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Kolumne

Immer wieder Sonntags (98)

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Da ich immer noch total geflasht bin von dem Workshop, den ich am Freitag besucht habe, fang ich dieses Mal direkt damit an. Ansonsten ist eh nix Spannendes diese Woche passiert.

Schon seit dem letzten Jahr liebäugle ich mit dem Angebot von Magdalena Salvato, das sich ausschließlich an Frauen richtet. Besonders angetan hat es mir die „Gefährtinnen“-Seminarreihe. Aufmerksam wurde ich auf sie, durch einen kostenfreien Schnupperkurs, zu dem ich letzten Endes dann nicht kommen konnte, weil ich einen Termin doppelt gemacht habe. Seit dem gehen mir die Workshops aber nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder hörte oder las ich von den Workshops, aber meist hatte ich keine Zeit oder nicht das nötige Kleingeld.

Nachdem ich im letzten Monat dann bei dem Workshop bei Silva Yoga war und mir erneut ein Workshop von Magdalena „vor die Füße fiel“, hab ich mich wenige Tage später für den Workshop „Dem Leben und der Liebe neu vertrauen“ angemeldet. Ich begegne solchen Angeboten eher mit einer großen Portion Skepsis.

Letzten Endes löste sich meine Skepsis an diesem Abend allerdings in Luft auf. Alles fing damit an, dass Musik angemacht wurde und wir tanzen durften. Wer mich kennt oder hier lange liest, der weiß, dass ich nie tanze. Wirklich nie. Maximal albern aus Spaß oder eben, wenn ich ordentlich Alkohol getrunken habe. Gleich von Beginn an musste ich für mich also schauen, was ich will. Will ich über meinen Schatten springen und mich zur Musik bewegen oder mich an die Seite stellen oder sogar nach Hause gehen? Ich entschied mich binnen weniger Sekunden für Ersteres.

Und obwohl ich merkte, dass ich mich nur schwer „vergessen“ und fallen lassen konnte, habe ich es gemacht und mich dabei, trotz der vielen Gegensätze in mir, gut gefühlt. Es war befreiend! Als nach dem zweiten Lied ein ruhigeres Lied zum Ausklang gespielt wurde, hatte ich sogar das Gefühl, eigentlich noch ein bisschen „tanzen“ zu wollen :-)

Dann gab es eine spezielle „Kennenlern-Runde“. Statt dass ich erzähle, wer ich bin und was ich mache, setze ich mich mit dem Rücken zur Gruppe und die Gruppe durfte dann, auf positive Art und Weise, über mich reden und erahnen, wie ich bin und was mir vielleicht wichtig ist, was mich ausmacht und gut beschreibt. Natürlich haben wir das auch mit allen anderen Gruppenmitgliedern gemacht. Was für ein Erlebnis! Wirklich. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich diese Übung berührt, gestärkt, begeistert und fasziniert hat.

Nicht nur, dass ich gemerkt habe, dass ich meiner Intuition und meinem Gefühl wahnsinnig gut vertrauen kann, sondern auch, dass andere Menschen, einzig und allein durch ihr Gefühl, sehr genau erahnen können, wie ich bin und was mir wichtig ist. Es wurde z.B. gesagt, dass ich skandinavische Länder und die Natur liebe. Dass ich sehr empathisch bin und die Probleme anderer vielleicht oft ernster nehme, als meine eigenen und mich dadurch oft vergesse. Sie sagten, dass ich ein Mensch bin, der mehr wahrnimmt und spürt, als andere Menschen. Dass ich sehr gefühlvoll, gesellig und lustig bin, aber genauso meine Auszeiten brauche. Auszeiten, die ich mir immer mehr nehme, aber früher nur selten genehmigt habe. Es wurde gesagt, dass ich warmherzig bin und gerne jemand wäre, der eine Gruppe begeistert und anleitet. Dass ich tief im Inneren weiß, was ich will aber Probleme habe, das in meinem Leben umzusetzen und dass ich einen Job habe, den ich mag, der aber eigentlich gar nicht zu dem passt, was ich wirklich machen will.

Ein paar Sachen, wie z.B. dass ich einen Hund habe, haben nicht gestimmt aber meine Gefühle widergespiegelt. Ich hätte nämlich gerne einen Hund und hänge heute noch oft mit meinen Gedanken bei unserer ersten Hündin „Nala“, die vor ca. neun Jahren starb. Unglaublich beeindruckend, dass völlig fremde Menschen, einzig und allein durch ihre Gefühle und mein Aussehen/meine Ausstrahlung/meine Präsenz, mich so erfassen können. Diese Erfahrung zu machen, nicht nur zu ahnen oder zu hören, sondern richtig zu spüren, wie man auf andere wirkt, das war unbeschreiblich schön.

Auch zu spüren, dass ich mich wirklich auf meine Intuition verlassen kann, hat mir gut getan. Beinah alles, was ich über die anderen Frauen gesagt habe, hat in irgendeiner Form Bezug zu ihnen gehabt. Ich weiß, dass ich mit meinen Gefühlen eigentlich immer richtig liege, aber es fällt mir oft schwer darauf zu vertrauen. Viele Sachen fühle ich, noch bevor sie jemand ausspricht. Menschen kann ich zumeist sofort einschätzen und meine Ideen bzgl. ihres Lebens und der Päckchen, die sie selbst so zu tragen haben, sind fast immer richtig. Eigentlich weiß ich das, aber ich vertraue selten darauf.

Nach dem Hineinspüren, hat jede von uns eine Partnerin bekommen, der wir rund 5 Minuten (gefühlt) still in die Augen sehen sollten. Ich wollte das schon immer mal ausprobieren. Man kennt ja all diese Videos, in denen die Leute dann plötzlich total ge/-berührt sind, manchmal sogar anfangen zu weinen. Zu Beginn haben meine Partnerin und ich gelacht. Es war unangenehm. Man sitzt da vor dieser fremden Person und es ist komisch, ihr so lange in die Augen zu sehen. Aber dann fällt plötzlich ein Vorhang.

Auf einmal geht ein Tor auf und man hat das Gefühl, mitten im Herz zu sitzen. Man spürt die Schmerzen des Gegenübers, die vielen Tiefschläge aber auch die Hoffnung die da ist. Das Funkeln in den Augen, dass den Willen zur Veränderung zeigt. Plötzlich ist man auf ganz innige, wenngleich auch neuartige, Art und Weise mit seinem Gegenüber verbunden. Man wird von Glücksgefühlen und einer unsagbaren Zufriedenheit durchströmt. Anders lässt es sich nicht in Worte fassen.

Zum Abschluss des Workshops durften wir uns fallen lassen. Ich stand mit einer Augenbinde in der Mitte umgeben von vier Frauen. Im Hintergrund lief Musik und man konnte nun hin und her schwanken. Die Grenzen des Kreises austarieren, spüren wie weit man schwanken kann, ohne zu fallen. Und sich dann, wenn man so weit war, fallen lassen. Wieder spürt man, was einen festhält. Wo die vielen Knoten sind, die einen hemmen. Aber wenn man sich dann los lassen kann, ist es toll. Wir konnten sagen, wohin oder was wir fallen lassen.

Hätte man mich vorher gefragt, hätte ich gesagt, dass ich sicher die Angst fallen lassen möchte. Als ich dann aber da stand, war das Erste, das mir einfiel, ich selbst. Ich möchte mich fallen lassen und all die selbst auferlegten Ketten. Ich möchte in die Freiheit fallen und in Gedankenlosigkeit beispielsweise. Angst hat gar keine Rolle in meinem Kopf gespielt. Das hat mir SO VIEL klar gemacht. Es ist nicht die Angst, die mich einnimmt. ICH bin das.

ICH habe in der Hand, ob ich Angst haben will. ICH will bestimmen, wer und wie ich sein will. Ob ich mir vertraue. Ob ich mich fallen lasse. Ob ich glücklich oder unzufrieden bin. Ob ich das Leben lebe, das ich leben will. In diesem Kreis, wo man sich fallen lässt, da merkt man, was einem wirklich wichtig ist oder sich wünscht, das wichtig sein sollte.

Ich möchte mir wichtig sein. Ich möchte mich auf mich konzentrieren, nicht auf die Probleme, Sorgen und Ängste anderer. Möchte mich loslösen von all den Problemen, Wünschen, Hoffnungen, Überzeugungen und Vorstellungen, die gar nicht meine sind.

Die Therapeutin hat letztes Jahr schon zu mir gesagt, dass ich mich auf mich konzentrieren muss. Dass meine gesamten Ängste und mein Verhalten eigentlich auf den Problemen anderer beruhen und darauf, dass ich mich nicht genug davon abgrenze bzw. Grenzen setze.

Aber es ist, wie Magdalena im Workshop irgendwann anmerkte: man kann noch so oft Dinge sagen, wie sie sein sollen oder wie sie sind. Letzten Endes muss man es fühlen. Man muss es fühlen.

Mich hat der gesamte Abend inspiriert, beseelt, gestärkt, beeindruckt und überwältigt. So sehr, dass ich mich für 2018 dann am nächsten Tag sofort für die Gefährtinnen Seminarreihe angemeldet habe. Ich kann’s kaum erwarten, da noch tiefer einzusteigen. Insgesamt warten ein Einzelgespräch, 24 Abende + drei Impuls Workshops auf mich und am aller liebsten würde ich sofort los legen.

Auch jetzt, zwei Tage nach dem Workshop, bin ich noch voller Energie, Glückseligkeit und Euphorie. Mir hat das unwahrscheinlich gut getan und es war genau das, was ich brauche. Fühlen, dass ich mir selbst und dem Leben vertrauen kann. Wunderherrlich!

|Gehört| Wofür brennst Du“ 
|Gesehen| die neue Vikings* Folge und die neue The Walking Dead* Folge
|Getan| gearbeitet, gelesen, gekocht, getrunken, geworkshopt, gelacht, geweint, gechillt, gehäkelt
|Gegessen| wenig „Besonderes“, weil wir ja nicht einkaufen waren und deshalb kaum was da hatten.
|Gedacht| herrlich!
|Gefreut| über einen gelungenen Workshop, ein schönes Geschenk, Besuch
|Gelesen|Oshos „Mut. Lebe wild und gefährlich.„* und jetzt parallel „Über den Rand der Welt„* und auf dem Kindle „Das zweite Leben des Billy Fingers„*
|Geärgert|massiv über Unehrlichkeit
|Gekauft|das Billy Finger Buch, außerdem das Gefährtinnen-Seminar und Glasflaschen 
|Geliebt| mich zu spüren
|Geklickt|Rezeptseiten und sonst wieder nix
|Geschrieben| die tolle Box mit italienischen Spezialitäten und „Was essen wir heute“ inkl. veganem Weihnachtsmenü
|Geplant| vegane Kekse backen (HA!), veganen Baileys selber machen, Geschenke selber machen, schöne Weihnachten verleben

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