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Auf lange Sicht möchte ich als logische Konsequenz Selbstverantwortlichkeit in meinem Leben etablieren. (…)
Ich stehe jetzt hier, mit fünf Rucksäcken voller Probleme anderer Menschen und hab meine eigenen Rucksäcke irgendwo auf dem Weg verloren. Inmitten all dieser Erkenntnisse und Veränderungen, fange ich an, etwas zu ändern. (…)
Krampfhaft vergelte ich manchmal Gleiches mit Gleichem, versuche mich abzulösen, abzunabeln von der Welt. Das Verhalten ist so unsicher, so neuartig und aus dem Nichts heraus auch seltsam, dass ich sicher manchmal aussehe und mich verhalte, wie ein kleines bockiges Kind. Aber auch jetzt, wo ich den ersten Part meiner neuen Aufgaben und Erkenntnisse der letzten Monate für Euch aufgeschrieben habe, merke ich: es löst sich. Ich sitze hier und lächle, weil ich weiß, dass ich auch das meistern werde.
Das Zitat stammt aus meinem Artikel „Über Verantwortlichkeit und Überverantwortlichkeit„, den ich Anfang letzten Jahres schrieb. Ein Artikel, der mir sehr am Herzen liegt und der Startschuss für weitere massive Veränderungen in meinem Leben war. Wenige Wochen später habe ich ziemlich spontan und früher als ursprünglich geplant entschlossen, mich selbstständig zu machen. Ich bin ins eisig kalte Wasser gesprungen. Nach dem ersten Schock ein unsagbar befreiender Sprung, den ich bis heute nicht bereue.
Der hilflose Käfer auf dem Rücken
Seit dieser Entscheidung bin ich aber auch „gezwungen“, endlich Verantwortung zu übernehmen. Ich glaube mir fällt kaum etwas schwerer als das. Mein Leben lang war ich es gewohnt, mich einfach allem hinzugeben und zur Not hilflos wie ein Käfer auf den Rücken zu legen und mit den Füßen zu strampeln. Ich habe nie wirklich Verantwortung für mich übernommen, sondern gehofft, dass ich gerettet werde. Was letzten Endes ja irgendwie auch geschah.
Ich habe gewissermaßen dafür gesorgt, dass Marius der Part in meinem Leben wird, der die Verantwortung übernimmt. Marius ist der Mensch, der mich unermüdlich wieder auf die Füße stellt, mich anstupst oder anspornt, mir Mut macht und Wege aufzeigt. Gebetsmühlenartig.
Ich sitze da und rede mir auf die gleiche Art und Weise ein, dass ich es nicht kann. Dass ich nicht gut genug bin, es nicht wert bin, eh nicht richtig mache, alles keinen Sinn ergibt und ich es alleine nicht schaffe. Vor einigen Jahren waren mir all diese limitierenden Gedanken und Glaubenssätze gar nicht bewusst. Mittlerweile höre ich sie bewusst und kann öfter dagegen halten. Die hilflos-schwachen Momente werden weniger.
Das kleine bockige Kind
Aber in allen Bereichen meines Lebens Verantwortung für MICH zu übernehmen, das fällt mir unsagbar schwer. Weil ich mir einrede, es mir nicht wert zu sein / mir nicht erlaube, es mir wert zu sein. Marius hingegen ist es mir wert. Eine schwierige Konstellation, bei der ich die Verantwortung an ihn abgebe. Wenn Du nicht mehr bist, dann ist eh alles wie früher. Mir ist das doch total egal, wie es dann läuft. Ich mach das nur für dich / ohne dich schaffe ich gar nichts. Immer in der naiv-kindlichen und irgendwie ja auch etwas bequemen Hoffnung, dass jemand mein Leben lebt. Ich drücke mich vor den Aufgaben des Lebens und davor, Entscheidungen zu treffen und werde bockig, wenn niemand da ist, der den Part für mich übernimmt.
Das aufzulösen ist tatsächlich eine meiner größten Herausforderungen. Es war lange Zeit meines bisherigen Lebens völlig normal für mich und ist von mir niemals hinterfragt worden. Im Gegenteil habe ich fest daran geglaubt, all das eben nicht zu können.
Aber ich merke auch, dass sich immer mehr wandelt und ich aus dieser kindlich geprägten Rolle langsam heraus wachse. Ich merke, dass ich Verantwortung übernehmen will und kann. Früher konnte ich nicht mal beim Arzt anrufen , um einen Termin zu machen, oder als Erste ein Restaurant betreten und nach einem Platz fragen.
Die erwachsene Frau
Ich schiebe die Schuld nicht mehr so häufig den anderen oder etwas anderem zu, sondern sehe, dass ich mit meinem Handeln mein Leben zu einem Großteil selbst bestimme. Ich kann langsam (an)erkennen, dass es mir in einigen Bereichen meines Lebens gut gelingt, Verantwortung zu übernehmen und verantwortungsvoll mit mitfühlen sehen, dass es in anderen noch nicht so weit ist. Schon das Erkennen und Reflektieren ist eine verantwortungsvolle Handlung – aus meiner Sicht sogar der Grundstein für mehr Verantwortung.
Verantwortung für mein Leben zu übernehmen bedeutet auch, authentisch zu sein, meinen Weg zu gehen und meinen Visionen zu folgen. Letzteres ist gerade sehr aktuell und die Umsetzung dessen wird für mich realer. Zwar fühle ich mich auch unsicher dabei, meinen Weg zu gehen, somit Verantwortung für die Erfüllung meiner Ziele zu nehmen und dabei nur auf mich zu achten. Aber es erfüllt mich zu einem deutlich größeren Teil mit einem riesigen Gefühl der Euphorie, Selbstbestimmtheit und Größe. Ich KANN Verantwortung übernehmen. Immer ein Stück mehr. Und ich WILL es auch. Mir zuliebe.
Schauen wir mal, wo ich in einem Jahr stehe. Ich bin sehr gespannt und werde euch, wie schon die letzten 21 Jahre (HALLELUJAH, was für eine krasse Zahl!) über den Blog teilhaben lassen ! :-)
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