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Vor einiger Zeit sprach ich auf Instagram wieder mal über Greenwashing, miserable Inhaltsstoffe, warum ich Lush doof finde und medizinisch anmutende Produkte, wie die Cremes von „Mixa“ – L’ORÉAL Deutschland, die mit (meiner Meinung nach) völlig an den Haaren herbeigezogenen Produktaussagen werben wie „Ist mit Hafermilch angereichert, ein Inhaltsstoff, der auch aus der Apotheke bekannt ist“, mich regelrecht wütend machen.
Bis dahin dachte ich, dass mittlerweile hinlänglich bekannt sei, was ich von den meisten (speziell konventionellen) Kosmetikprodukten halte und auch, wie ich über die Kosmetikindustrie im Gesamten denke. Immerhin habe ich diese Themen seit 2013 hier und in den sozialen Medien immer wieder thematisiert. Vielen war das aber völlig neu.
„Stell doch mal mehr Kosmetik-Produkte vor!“
Mein letzter Produkt-Beitrag in der Kategorie „Kosmetik“ stammt aus dem letzten Jahr, die letzte Kooperation sogar aus 2018, mit einer Empfehlung für (aus meiner Sicht) unbedenklicheren Sonnenschutz.
Seit dem habe ich keine Produkte mehr vorgestellt und das aus gutem Grund: ich kaufe und „teste“ für gewöhnlich keine Kosmetikprodukte, weil der allergrößte Teil meinen Ansprüchen (vegan, bio, möglichst ohne Plastik, ohne Tierversuche hergestellt & möglichst nachhaltig in der Produktion) nicht (mehr) gerecht wird. Es ist nicht so, dass ich keinen Bock auf dekorative Kosmetik und Pflegeprodukte hätte, eigentlich sogar im Gegenteil. Aber es passt nie so richtig mit uns.
Mein Artikel zu meinen Top 10 Pflege-Lieblingen ist aus 2016 und deutlich überholt. Auch deshalb ist ein Update also durchaus sinnvoll. Ich weise hier auch nochmal auf meine Liste für vegane Kosmetika, sowie Kosmetik ohne Plastik und die Liste für unbedenkliche Kosmetika hin. Wer konkrete Produktempfehlungen sucht, wird dort fündig werden.
Meine Pflege-Lieblinge
Die Liste meiner Pflege-Lieblinge wird nun etwas anders ausfallen, als viele möglicherweise denken. Ich gehöre zu den Frauen, die keine typische Pflegeroutine haben. Die Produkte, die ich im kosmetischen Bereich nutze, wie z.B. der rote Lippenstift, auf den ich seit JAHREN angesprochen werde nicht vegan, nicht bio, nicht naturkosmetisch, aber halt noch da) sind meist mehrere Jahre alt.
Darüber hinaus habe ich zwei Produkte, die ich immer wieder nutze: meine selbst gemachte Deocreme (seit 2017) und Kokosöl (seit 2013). Ansonsten gibt es dahingehend keine Routine.
Fernab dieser zwei Produkte, gibt es Produkte, die ich hin und wieder kaufe, geschenkt bekomme oder selbst mache. Von diesen Sachen zeige ich euch im Folgenden diejenigen, die ich am häufigsten selbst mache/nachkaufe.
Meine Lieblings-Creme
Still in love with oils
Oft creme ich meine Haut mit Kokosöl oder Gesichtsöl ein (in der Regel selbst gemischt, aus z.B. Jojobaöl oder Mandelöl mit Hanföl, Kamelienöl oder Sesamöl, sowie ätherischen Ölen und Vitamin E, habe hier allerdings kein spezielles Rezept, sondern mache das nach Gefühl), manchmal mache ich meine Creme aber auch mit folgendem Rezept selbst:
Zutaten
- 10 Gramm Sheabutter*
- 10 Gramm Mangobutter*
- 20 Gramm Kakaobutter*
- 35 Milliliter Mandelöl*
- 10 Milliliter Wildrosenöl*
- einen Glastiegel*
- Töpfe und Gläser für Wasserbad
Sheabutter, Mangobutter und Kakaobutter vorsichtig bei niedriger Hitze im Wasserbad schmelzen (insbesondere Sheabutter darf nicht zu heiß werden, da sie sonst ihre Fähigkeit verliert, wieder fest zu werden – lasst den Inhaltsstoffen also Zeit ). Danach fügt ihr die beiden flüssigen Öle und wenn ihr mögt noch Wirkstoffe hinzu (wie z.B. Vitamin E, a-Bisabolol, Aloe Vera o.ä. hier müsst ihr ggf. nur schauen, ob die Creme nicht zu flüssig wird und ihr etwas mehr Butter benötigt).
Nun schlagt ihr die Masse mit einem Rührgerät oder dem Schneebesen cremig. Die Masse braucht etwas, bis sie die richtige Konsistenz hat. Wenn ihr sie für einige Stunden in den Kühlschrank gebt, ist sie danach perfekt. Die Creme ist ca. 6 Monate haltbar. Vertraut aber, wie auch bei Lebensmitteln, immer euren Augen und eurer Nase.
Mein Lieblings-Shampoo
es ist kompliziert
In Sachen Shampoo, ist die Lage etwas komplexer, weil ich da immer wieder wechsle und ausprobiere. Eine lange Zeit habe ich meine Haare fast ausschließlich mit Roggenmehl-Shampoo oder Haarseife gewaschen. Vor einigen Monaten haben meine Haare dann aber gestreikt und wollten beides nicht mehr.
Früher habe ich außerdem einige meiner hier aufgeführten Rezepte genutzt. Allerdings basieren sie alle auf Lavaerde oder Ölen, was meine Haare aktuell einfach auf den Tod nicht ausstehen können.
Aktuell nutze ich entweder irgendein Shampoo von Alverde, oder spezielle Shampoos für meine Schuppenflechte im Wechsel (für die Schuppenflechte nutze ich das Dermasence Selensiv Shampoo* oder Bionatar Shampoo* oder Wofacutan Shampoo* und Sorion Shampoo*), sowie zur Pflege Kokosöl.
Auf lange Sicht hoffe ich, dass meine Haare wieder Bock auf Haarseife & Öle haben, weil ich dann wieder ohne Plastik auskomme UND mein Shampoo selber mischen kann.
Meine Lieblings-Seife
Reinland Seifen
Auch in Bezug auf Seifen ist es so, dass ich eigentlich keine Seifen kaufe, weil ich sie geschenkt bekomme (ich LIEBE Seife und wünsche sie mir regelmäßig zum Geburtstag :-)) ). Bisher besonders gut gefallen haben mir die Seifen von Reinland Seifen. Ich habe mir auf der Messe „Veggie-World“ ein paar Stücke gekauft und kann sie weiter empfehlen.
Insgesamt nutze ich ausschließlich feste Seife. Zum einen, um Plastik zu vermeiden, zum anderen aber auch, weil ich es lieber mag (der Mythos dass feste Seife mehr Bakterien überträgt wurde mehrfach widerlegt. Mehr dazu z.B.: in dieser, dieser oder dieser Studie).
Mich erinnert das Händewaschen mit fester Seife immer total an meine Kindheit. Ganz besonders denke ich an die wunderschöne Zeit bei meinen Großeltern. Ich habe es geliebt, vom Spielen nach Hause zu kommen und von meiner Oma die Hände gewaschen zu bekommen. Der Duft und der „Akt des Händewaschens“ stehen für mich für ein „Zuhause-Gefühl“.
Und sonst so?
Wie ihr seht ist das alles relativ unspektakulär und möglicherweise nicht das, was sich einige erhofft haben. Sicher verstehen viele jetzt aber auch besser, weshalb ich kaum noch Kosmetikprodukte vorstelle. Es gibt hin und wieder Kooperationen, bei denen mir die Produkte zusagen und manchmal kaufe ich auch noch das ein oder andere Produkt, aber im Großen und Ganzen kommt da nicht so viel nach.
In Bezug auf meine aktuell genutzten Kosmetikprodukte (fernab des most wanted Lippenstift, den ich oben schon erwähnt habe), sieht es ähnlich aus. Die Sachen, die ich aktuell manchmal nutze, wenn ich mich schminke, sind einige oder mehrere Jahre alt.
Aktuell habe ich an Kosmetik die folgenden Produkte: alverde Bright Eyes Mascara (gibt es nicht mehr, braucht man aber auch nicht), alverde Mattifying Bronzing Powder, drei mal den selben Lippenstift von SOTHYS, sowie ein Rouge von alverde, bei dem man aber weder Name noch Nummer erkennen kann :-)
Alle anderen Produkte, die ich früher hatte (inkl. der furchtbaren Treacelmoon Sammlung siehe hier und allem was sonst so in meiner „riesen Sammlung“ war – hier seht ihr ein bisschen mehr dazu) habe ich gespendet, verschenkt, verkauft oder verschrottet. Ich habe für mich gemerkt, dass ich das meiste nicht brauche und ohnehin nur selten nutze. Es gibt tolle Produkte, aber oft sind sie mir auch einfach zu teuer, um sie öfter zu kaufen.