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Kolumne

Immer wieder Sonntags 289

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|Gesehen|So wirkt Lifestyle-CBD wirklich (oder auch nicht)“ (endlich spricht es mal jemand an und aus), „Die „Quälgeister“ von Extinction Rebellion: bunte Aktionswoche der Klimaaktivisten(ich schwanke bei dieser Art von Aktionismus immer zwischen hochgradig irritierter und amüsierter Ablehnung und Bewunderung dafür dass, aber auch wie, Menschen mit allen Mitteln die Welt verändern wollen), „Why I Moved To Norway“ (und es irgendwie voll gefühlt, ohne jemals da gewesen zu sein) und „Winter Is Coming To Svalbard -daily life near the North Pole“ (fühle ich auch voll)
|Gehört| den Audioblog von um180Grad, das großartige „River„-Cover „Fluss“ von Wilhelmine (liebe ihre Art zu singen und ihren Ausdruck sehr) und den neuen Deep Purple Song „7 And 7 Is
|Getan| gelesen, gegangen, Tierheim besucht, eingekauft, mit meiner Mama Fensterbilder gemalt, gekocht, geredet, geweint, gelacht, geguckt, gearbeitet, gespielt, den Zauberslam in Wuppertal besucht
|Gefreut| über hunderte Kraniche am Himmel und darüber, dass unsere gebauten Teelichtöfen richtig gut funktionieren
|Gelesen| „Unruhe im Kopf: Über die Entstehung und Heilung der Aufmerksamkeitsdefizitstörung ADHS*“ (wenn ich Bücher wie dieses lese wünsche ich mir immer gleich, die ganze Welt würde sie lesen. Sie bringen so gut auf den Punkt, wie ich mich fühle und worum es geht)
|Gekauft|
 Desinfektionsmittel*, neue Scheibenwischer*, ein Kilo Hefeflocken* (a.k.a. sag mir dass du vegan isst, ohne mir zu sagen dass du vegan isst 😅), die Bücher „Miau! Wer schleicht auf leiser Tatze? Die … Katze!*“ und „Mein Fühlbilderbuch. Katzen*“ für meine Oma, sowie einen Spiralblock als ADHS-Bullet Journal Experiment
|Geschrieben| nix
|Geplant| Wandern, Spieleabend und Kaffee & Kuchen mit meiner Familie


Timmy, das Tierheim & Wir

Am Mittwoch waren wir im Tierheim in Essen, um den Kater „Timmy“ kennen zu lernen. Schon am Telefon wurde mir gesagt, dass Timmy extrem ängstlich und misstrauisch gegenüber Menschen ist. Da uns das im Grunde egal ist und die Tiere hier sein dürfen wie sie sind, fuhren wir hin.

Als Timmys Lieblingsmensch verstarb, versuchten Polizei und Feuerwehr vergeblich Timmy in der Wohnung einzufangen. Erst das Tierheim schaffte es dann, Timmy in Obhut zu nehmen. Weil er die Pflegenden biss und kratzte und sich (auch beim Umzug innerhalb des Tierheim in ein neues Zimmer) vor Angst einkotete, wurde er zur Untersuchung in Narkose gelegt und wegen seines verfilzten Perser-Fells geschoren.

Er kam daraufhin in eine 2-wöchige Quarantäne. Da er aus seinem Versteck nicht raus kam, sollte er nach der Quarantäne in ein Zimmer ohne Kratzbaum-Verstecke und mit zwei anderen Perser-Katzen umziehen. Bei diesem Umzug zeigte sich Timmy erneut völlig verängstigt.

Seit diesem Tag vor anderthalb Monaten hat er seinen Platz da oben auf dem Brett bei Tageslicht nicht mehr verlassen.

Timmy knurrte uns bei unserem Besuch erst mal an, entspannte sich im Laufe der Zeit dann aber zumindest etwas. Ich hab irgendwie ein Stück meines Herzchens an ihm verloren und würde ihm so gerne eine Chance geben und doch haben wir uns letzten Endes dagegen entschieden.

Denn Timmy kann zum einen nicht so gut mit Katzen (was Kimba nicht sonderlich helfen würde) und müsste zudem vorerst alle paar Monate in Narkose das Fell geschoren bekommen, weil er sich nicht anfassen lässt und sein Fell schnell verfilzt. Die Verantwortung diesem Tier gegenüber ist enorm. Wir würden ihm vielleicht gerecht werden können, allerdings nicht beiden Katzen und auch nicht, ohne andere Pflichten zu vernachlässigen.

Entsprechend macht es keinen Sinn, ihn bei uns aufzunehmen. Und doch ist es eine schwierige Entscheidung. Denn ich weiß, dass er als völlig verängstigter Senior-Kater nur schwer eine Chance kriegen wird.

Ich weiß natürlich, dass es zig tausende Tiere in den deutschen Tierheimen gibt, die ähnlich oder gar stärker leiden. Wenn man eines von ihnen dann aber persönlich kennenlernt, ist das Mitgefühl noch größer.

Ich bin entsprechend fast ein wenig froh, dass die Auswahl an Senior-Katzen so gering ist. So sind wir nicht gezwungen uns möglicherweise zwischen mehreren Schicksalen entscheiden zu müssen.

In dieser Woche habe ich noch mit der Katzenhilfe Oberhausen und dem Tierheim in Köln telefoniert. Beide haben jeweils einen Kater in Kimbas Alter und wir erfahren nächste Woche mehr. Mal schauen, was sich da so ergibt.


Und sonst so?

Wir waren diese Woche beim Zauberslam in Wuppertal. Die Zauberer haben dieses Jahr nicht ganz so meinen Geschmack getroffen, weshalb ich mich zeitweise ein wenig langweilte. 😅

Außerdem war diese Woche meine Mama zu Besuch. Wir haben ein bisschen gequatscht und Fensterbilder gemalt.

Ansonsten war nichts Spektakuläres und auch nix Unspektakuläres los. Nächste Woche fällt „Immer wieder Sonntags“ ausnahmsweise aus, weil ich das Wochenende voller Termine habe. Wir lesen uns dann also erst in zwei Wochen zum 21.11. wieder. Bis dahin (und darüber hinaus ;-) ) wünsche ich euch eine schöne Zeit.

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