🛈 Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung und kann mit einem * markierte Affiliate-Links enthalten. Durch die Teilnahme an Partnerprogrammen (siehe hier) erhalte ich für qualifizierte Verkäufe eine Provision. Der Preis bleibt für dich gleich. Lies mehr unter Werbekennzeichnung und Transparenz.
In unregelmäßigen Abständen stelle ich euch die Bücher vor, die ich in den letzten Monaten gelesen habe. Die Reihe war vorher auf meinem Achtsamkeitsblog Frau-Achtsamkeit.de zu finden, zieht aber nun hierher.
Dirty Vegan – Matt Prichard (25,00€)
Ich bin generell nicht so die absolute Rezept-Buch Zielgruppe, aber dieses Buch hat mich wegen des Titels und der Gestaltung neugierig gemacht.
Erwartet habe ich herzhaft-ausgefallene Rezepte. Enthalten sind allerdings recht typische Ideen aus der „Szene“, die insgesamt alles mögliche sind, aber nicht „dirty“. Vermutlich bezieht sich der Titel nicht auf das Essen, sondern auf den Autoren selbst.
Dennoch enthält das Buch ein paar schöne Ideen, die häufig ohne viel „Gedöns“ (und was mir persönlich besonders gut gefällt : auch ohne Ersatzprodukte) auskommen. Ich habe bisher ca. 8 Rezepte aus dem Buch nachgekocht und fand sie allesamt lecker und gelungen, sowie einfach in der Umsetzung.
Wer also ein gutes veganes Kochbuch sucht, der macht hiermit nichts falsch. Für „dirty vegan“ hat es aber nicht gereicht ;-)
Vegan! Das Goldene Gu – Adriane Andreas (20,00€)
(als ebook via Kindle Unlimited 15,99€ – 1 Monat Probemitgliedschaft*)
Auch hier habe ich etwas anderes erwartet, aber bin dennoch glücklich geworden. Insgesamt war ich auf der Suche nach neuen Anregungen für Rezepte. Ein „Goldenes Gu“ schien mir da passend in Bezug auf die möglicherweise exklusiveren Rezepte.
Die Rezepte sind insgesamt allerdings nichts, mit dem man besonders „Glänzen“ könnte. Zumindest nicht meiner Definition nach. Es ist nichts dabei, was einen jetzt VÖLLIG vom Hocker haut. Im Gegenteil sind die Rezepte eher langweilig/einfallslos (z.B. Hirsefrühstück mit Himbeeren & Chia, Bulgursalat mit scharfen Möhren oder Grüne-Bohnen-Tofu-Eintopf) und zudem häufig mit Ersatzprodukten (wie Tofu oder „Würstchen“).
ABER das Buch kann was anderes: es liefert eine Vielzahl toller Rezepte, um Aufstriche, Milch, Käse und Wurst aus pflanzlichen Zutaten selber zu machen. Dafür LIEBE ich das Buch mit seinen Rezepten und empfehle es deshalb sehr weiter für Anfänger & Fortgeschrittene, die Anregungen zum selber machen suchen und nebenbei alltägliche Rezepte gut gebrauchen können.
Geschichten zum Einschlafen: für Erwachsene – Ithar Adel, 7Mind, Katharina Bitzl (17,99€)
(als ebook 15,99€ via Kindle Unlimited – 1 Monat Probemitgliedschaft*)
Genau das, was ich gesucht habe! Marius und ich haben vor einigen Jahren angefangen, uns abends mehr oder weniger regelmäßig Geschichten vorzulesen. Geschichten zu finden, die uns beiden ganz gut gefallen, ist relativ schwer.
In diesem Buch sind 10 unterschiedliche, kurze Einschlafgeschichten, die wir allesamt ganz gut finden. Sie sind ganz „harmlos“ und sanft, ohne viel Action, Drama oder Anspruch, so dass man gut abschalten und zur Ruhe kommen kann.
Ich sehe den Himmel – Esther Schulz (17,90€)
Bei diesem Buch habe ich „mit dem schlimmsten“ gerechnet. Ich befürchtete, dass es zu stark „christlich“ ausgerichtet sein würde und mich in Folge dessen nicht ansprechen könnte. Zum Glück habe ich mich dennoch dafür entschieden, es zu lesen. Es ist, im Themenbereich rund um Abschied, Tod & Erkrankungen, bisher mein absolutes Lieblingsbuch.
Krebs und damit unweigerlich auftretende Themen wie Angst, Abschied, Leben, Zeit, Chemo, Tod usw. sind in meiner Familie leider sehr aktuell. Ich versuche mich so gut es geht damit auseinanderzusetzen und mich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Das Buch hat mir dabei, gerade als Angehörige, unwahrscheinlich geholfen.
Esthers Sicht auf das Leben und ihre Krankheit, sowie der Umgang damit haben mich fasziniert. Ganz besonders hilfreich sind für mich aber die tiefen Einblicke in die Prozesse des Loslassens, die sie immer wieder beschreibt.
Ich würde mir wünschen, mehr Menschen würden sich so intensiv mit dem Leben und dem Loslassen auseinandersetzen und darauf einlassen können, wie Esther. Mir hat das Buch unwahrscheinlich viel Mut gemacht, mir Kraft und einen Funken Hoffnung gegeben. Mut & Kraft für den Prozess des Loslassens.
Hoffnung darauf, dass Loslassen auch etwas Neues bringen kann (in ihrem Fall z.B. die Erkenntnis, dass sie auch aus dem Bett heraus und körperlich passiv dennoch sehr wirksam sein kann). Hoffnung, dass all das, was mit einer solchen Diagnose passiert, nicht nur einem selbst passiert, sondern offenbar ein Stück weit dazu gehört. Hoffnung, dass es noch nicht vorbei ist, wenn es scheinbar vorbei ist.
Die Ausführungen darüber, wie sie sich nach und nach von allen möglichen „Selbstverständlichkeiten des Alltags“ verabschiedet, was sie gedacht und gefühlt hat, aber auch wie ihr Mann, ihr Sohn Ben und ihre Freunde/Bekannten damit umgegangen sind, sowie welche Probleme im gesamten Prozess (vorwiegend zwischenmenschlich) auftreten, hat mich tief berührt und durchaus auch beeindruckt. Noch etwas mehr zu diesem Buch habe ich hier geschrieben.
Im nächsten Leben wird alles besser – Hans Rath ( 12,99€)
(als ebook 10,99€ via Kindle Unlimited – 1 Monat Probemitgliedschaft*)
Arnold Kahl wacht eines Tages, im Glauben es sei der 16.02.2020 in einem fremden Bett, in einer völlig fremden Umgebung auf. Durch Gustav, ein virtueller Charakter und Produkt künstlicher Intelligenz, der sich als sein persönlicher Assistent vorstellt, erfährt er, dass er angeblich 25 Jahre später, im Jahr 2045 aufgewacht ist . Arnold fehlen die letzten 25 Jahre und er ist, gefühlt über Nacht, vom Mit-50er zum bald 80 Jährigen gealtert. In einer Welt, die ihm völlig fremd ist.
Beginnt der Einstieg noch relativ „soft“, nimmt die großartig weitergesponnene Dystopie und damit verbundene, echt skurril-kranke „Ideen“, im Verlauf des Buchs immer mehr Fahrt auf.
Ich kannte Hans Rath vorher nicht und liebe seinen Schreibstil, den schwarzen, trockenen Humor und seine Phantasie. Die in diesem Buch aufgegriffene Dystopie ist insgesamt nicht neu, was Hans Rath daraus macht, hingegen schon. Bis ins kleinste, perfide Detail richtig herrlich und zeitweise auch zum nachdenken anregend geschrieben und ausgedacht.
Einige Dinge sind gar nicht mehr so weit weg von der Realität, bei anderen Sachen bekommt man regelrecht Angst davor, dass sie einmal wahr werden, denn: die dort beschriebene Dystopie ist nicht gänzlich unmöglich und einiges davon, sollte unter keinen Umständen wahr werden.
Jedenfalls ein wirklich unterhaltsamer, leicht zu lesender Roman.
Zweimal im Leben – Clare Emspon (10,00€)
(als ebook 9,99€ via Kindle Unlimited – 1 Monat Probemitgliedschaft*)
Hätte ich das Buch nicht als Hörbuch gehabt, hätte ich es vermutlich nicht bis zum Ende gelesen. Als Hörbuch war es okay.
Die Geschichte insgesamt finde ich ganz gut und durchaus spannend. ABER:
Das Buch ist sehr verwirrend geschrieben (und wirkt sich damit auch auf das Hörbuch aus). Es gibt viele Zeitsprünge und Perspektivwechsel, durch die man als LeserIn oder ZuhörerIn sehr lange völlig im Dunkeln tappt.
Ab einem gewissen Zeitpunkt wird es dann aber wirklich unrealistisch, auf eine irgendwie unangenehme Art und Weise, die mich ständig die Stirn hat runzeln lassen. Jede noch so kleine Sorge und jedes Problem werden in Drogen ertränkt, Fehler der Protagonisten reihen sich aneinander, manche triefen nur so vor Selbstmitleid und irgendwie scheint niemand überhaupt was zu bemerken.
Als Hörbuch war das Buch aber zumindest „okay“.
Weil alles jetzt beginnt – Linda Holmes (14,90€)
(als ebook 11,99€ via Kindle Unlimited – 1 Monat Probemitgliedschaft*)
Evvie ist „ein Monster“ und nur sie weiß davon. Nachdem ihr Mann starb, ist sie die Einzige, die ihn nicht vermisst, denn sie hat ihn nicht mehr geliebt. Jemanden nicht zu vermissen, wenn alle anderen aber genau das von dir erwarten, ist schier unerträglich.
Nachdem sie das erste Jahr seit dem Tod ihres Mannes damit verbrachte, sie zu verstecken und so wenig Menschen wie möglich zu treffen, braucht sie Geld. So kommt es, dass sie ihr Gästezimmer an Dean, einen ehemaligen Baseball-Profi, vermietet. Er sucht händeringend nach einem Ort, an dem ihn niemand kennt und er sich für eine Weile vor seinen Fans und Kritikern verstecken kann – Evvies Wohnung ist die perfekte Lösung. Zwischen den beiden entwickelt sich eine enge Freundschaft.
Ich habe das Buch ehrlich gesagt nur wegen des Titels und dem schönen Cover ausgewählt :-D Es ist jetzt nicht der ABSOLUTE Oberknaller, aber es erzählt in jedem Fall eine schöne Geschichte und hält viele Weisheiten bereit. Zudem ist die Story, in Bezug auf eine Angehörige die nicht trauert, weil sie nicht mehr liebt, durchaus neu. Die Perspektive fand ich in jedem Fall spannend.
Außerdem ist es keiner dieser romantischen Kitsch-Romane. Eher herzlich, lustig, smart, zum nachdenken anregend, manchmal traurig, aber vor allem hoffnungsvoll.
Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass es sich hier um das Debut von Linda Holmes handelt, ein wirklich gelungenes Buch!
Was geschieht, wenn wir sterben?– Bernard Jakoby (18,00€)
(als ebook 12,99€ via Kindle Unlimited – 1 Monat Probemitgliedschaft*)
Ich hatte hier bereits erwähnt, dass ich mich seit dem Tod meines Vaters, immer wieder und intensiv mit dem Thema Tod auseinandersetze. Dieses Buch war in diesem Zusammenhang auf meiner „Leseliste“ gelandet.
An mancher Stelle empfand ich es als unbehaglich (was sicherlich am Thema insgesamt liegt), an anderer Stelle als unglaubwürdig (weil ich mich mit dem Gedanken eines Leben nach dem Tod schwer tue), insgesamt aber war es interessant.
Bernard Jakoby ist ja einer der führenden Nahtod-Forscher und sucht Beweise für ein Leben nach dem Tod. Entsprechend ist der Tenor in diesem Buch. Wer nicht daran glaubt (so wie ich) und dennoch etwas aus dem Buch für sich mitnehmen möchte, der muss die Aussagen mit einer gewissen Neugierde und Bewertungsfreiheit lesen.
Für mich hat das gut funktioniert und entsprechend kann und will ich das Buch weiterempfehlen.
Der Tod macht leicht – Andreas Hase (20,00€)
(als ebook 14,99€ via Kindle Unlimited – 1 Monat Probemitgliedschaft*)
Bei all der Beschäftigung mit dem Sterben geht es für mich nicht zuletzt auch darum, mich mit meiner eigenen Sterblichkeit auseinander zu setzen. Ich möchte Ängste nicht nur in Bezug auf den Tod naher Angehöriger, sondern auch in Bezug auf meinen eigenen Tod abbauen.
Das Buch von Andreas Hase ist dafür perfekt. Die enthaltenen Ansätze, Anregungen (z.B. für Gedankenspiele, Meditationen und Übungen) haben mir insgesamt gut gefallen und zum Teil tatsächlich Ängste abbauen können.
Auch das Wissen, das das Buch in Bezug auf unterschiedliche Abschiedskulturen, Riten, Vorsorge und z.B. rechtliche Aspekte vermittelt, finde ich hilfreich und gut.
Nicht passend waren für mich die Gebete und manche christliche Ausführungen. Die habe ich dann aber einfach überblättert oder so hingenommen ;)
Wer nicht alt werden will, muss vorher sterben – Luisa Francia (18,00€)
(als ebook 9,99€ via Kindle Unlimited – 1 Monat Probemitgliedschaft*)
Ich mag Luisa Francia und ihre Bücher ohnehin sehr gerne, so auch dieses Buch. Es geht in diesem Buch ums alt werden, ums sterben, um die Herausforderungen und Chancen der Pflege und darum, was all das mit uns im Alter, aber auch mit uns als Angehörigen macht.
Es gibt, wie immer, viel Humor, viel persönliche Einblicke, vieles das zum Nachdenken anregt, neue Blickwinkel aufzeigt und einfach ganz wunderherrlich zu lesen ist.
Ich habe mich in diesem Buch, gerade in Bezug auf die Pflege Angehöriger und die damit verbundenen Situationen, sehr sehr verstanden gefühlt. Es ist ein ungeschönter und doch sanft-verständnisvoller Blick auf das gesamte System und dann eben doch auch noch so viel mehr.
Ein sehr „schönes“, hilfreiches, humorvolles, leicht-schweres Buch.