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Aus dem Leben Lifestyle

Im Winter ohne Heizung

Hilfreiche Tipps um sich auch im Winter ohne Heizung zu wärmen und nicht zu frieren.

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Bitte lesen: Dieser Artikel reichtet sich an Menschen die Ideen suchen, wie sie sich im Winter ohne (oder mit wenig) Heizung warm halten können und weniger frieren. Die dargebotenen Inhalte basieren auf meiner persönlichen Erfahrung, meinem aktuellen Wissensstand und meinen individuellen Lebensumständen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität oder Allgemeingültigkeit. Du entscheidest zu jeder Zeit, was für dich passt und was du für dich umsetzen und mitnehmen kannst / willst.

Mein Artikel aus 2018 über unsere Winter ohne Heizung bekommt in 2022 eine neue Bedeutung. Die aktuellen Entwicklungen der Energiekosten lassen einen Winter ohne Heizung für viele zur Realität werden.

Auch wenn wir in unseren Breiten als erwachsene, gesunde Person mit Dach über dem Kopf für gewöhnlich relativ gut ohne Heizung auskommen können (was unsere körperlichen Grundvoraussetzungen anbelangt), haben viele Angst vor den Konsequenzen. Der hohe Stellenwert des Heizens wird bei der Verteilung des Energieverbrauchs deutlich: Laut destatis gehen rund 70% des Energieverbrauchs auf das Konto des Heizens.

Meiner Erfahrung nach gibt es hier enormes Einsparpotenzial. Wer die Heizung nur 2 Grad kühler stellt (z.B. von 22 Grad auf 20 Grad), kann ca. 12% der Kosten einsparen.

Mit meinem Artikel möchte ich Menschen für einen Winter ohne / mit weniger Heizung Mut machen. Sicher gelingt mir das nicht bei allen, weil es eben auf genau diese individuellen Lebensumstände ankommt.

Dennoch findest du in diesem Artikel hilfreiche Anregungen die die Kälte im Winter ohne oder mit weniger Heizungsluft erträglicher machen und Tipps, wie du dich dennoch warmhalten kannst und nicht frieren musst.

Schau gerne auch in die Kommentare dieses Artikels. Dort findest du hilfreiche Anregungen anderer und kannst dich austauschen!

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Winter ohne Heizung – Ein Privileg

Wir heizen seit vielen Jahren nur so viel, dass die vertraglich vereinbarte Mindesttemperatur von 16°C nicht unterschritten wird. Unsere Wohnumstände (gut isoliertes Mehrfamilienhaus in Wuppertal) ermöglichen es uns in einem milden Winter (wie z.B. 2021) nahezu komplett auf das Heizen verzichten zu können.

Winter ohne Heizung Heizkosten sparen Verbrauch senken DieCheckerin Tipps

Für uns persönlich sind Winter mit weniger oder keiner Heizung keine Herausforderung. Das liegt einerseits daran, dass wir Heizungsluft nicht mögen und deshalb dankend darauf verzichten und andererseits auch daran, dass unsere Lebensumstände das so zulassen.

Wie erwähnt ist unsere Wohnung gut isoliert und von weiteren Wohnungen umgeben, so dass die Temperatur auch in kalten Wintern bei um die 18 Grad liegt. Die Luftfeuchtigkeit liegt je nach Raum, Außentemperatur, Tageszeit und Aktivität zwischen 40 und 60%. Dass wir mit diesen Umständen privilegiert sind uns bewusst.

Warum wir kaum heizen

Wir haben schon immer sehr wenig geheizt. Ich mag typische Heizungsluft einfach nicht. Mir wird von dieser allumfassenden, trockenen und muffeligen Heizungswärme schlecht. Meine Wohlfühltemperatur liegt für gewöhnlich bei um die 17 Grad.

Wichtig an dieser Stelle zu erwähnen: In den meisten Mietverträgen ist eine Mindesttemperatur vereinbart, welche nicht unterschritten werden sollte. Darauf solltest du auch im eigenen Interesse (bzgl. Feuchtigkeit / Schimmel) achten.

In 2022 kommt uns diese Vorliebe nun zugute, da wir Winter ohne Heizung gewohnt sind und in diesem Bereich recht mühelos geringe Kosten erreichen.


So halten wir uns im Winter ohne / mit wenig Heizung warm

Teelichtofen als Wärmequelle

2019 haben wir uns zwei Teelichtöfen* gebaut. Es gibt sie online z.B. hier* oder mit noch schöneren Designs bei Etsy* fertig gebaut zu kaufen (dieser* ist speziell für die Füße). Für uns funktionieren sie super gut als indirekte Wärmequelle und sie geben für unsere Bedürfnisse genug Wärme ab.

Wenn ich den Teelichtofen (mit vier Teelichten) im Abstand von ca. zwei Metern neben mich stelle, steigt die Temperatur in diesem Radius um den Teelichtofen herum innerhalb von 45 Minuten von 18 Grad auf ca. 24 Grad. Das reicht mir vollkommen, um nicht zu frieren. Pro Jahr verbrauchen wir Teelichte für ca. 25€.

Kritik an Teelichtöfen:

Ein häufig angeführtes Argument ist der Vergleich zwischen der Heizkraft und den Kosten einer Heizung und der Kerzen in kW/h. Für mich hinkt der Vergleich bereits an der Stelle, wo davon ausgegangen wird, man könne, wolle oder solle mit einem Teelichtofen ein ganzes Zimmer heizen. Das ist völliger Quatsch. Natürlich sind Kerzen im Vergleich zu einer Heizung weniger ergiebig / kraftvoll und damit effektiv gerechnet teurer. Teelichtöfen sollen jedoch keine Heizung ersetzten.

Ein weiterer absolut valider Kritikpunkt ist die Schädlichkeit konventioneller Kerzen. Beim Verbrennen können verschiedene umwelt- und gesundheitsschädigende Stoffe freigesetzt werdem (vgl. z.B. hier). Nach Angaben von Bund.net (vgl. hier) solle man sich beim Kauf an das RAL Gütezeichen halten, das etwa 70% der in Deutschland erhältlichen Kerzen tragen sollen. Das Gütezeichen verpflichtet die Hersteller zumindest, sich bei den Inhaltsstoffen an Grenzwerte hinsichtlich Gesundheit und Umwelt zu halten. Darüber hinaus gibt es weniger schädliche Kerzen, die zu 100% in Deutschland aus Rapsöl hergestellt werden, vegan sind und „Co² neutral abbrennen“ sollen z.B. hier*.

Zu guter Letzt wird auf die Brandgefahr von Teelichtöfen hingewiesen. Gerade in 2022 sieht man immer wieder Bilder von völlig fehlkonstruierten und somit gefährlichen Teelichtöfen.

Selbstverständlich muss der auf der Verpackung angegebene Mindestabstand eingehalten werden (bei unseren Teelichten von OBI sind das z.B. 3 cm, wobei der tatsächliche Abstand von Teelicht zu Teelicht bei uns 4,5 cm beträgt). Ähnlich selbsterklärend und im Umgang mit Kerzen generell nicht neu ist der Hinweis darauf, die Kerzen nicht unbeaufsichtigt abbrennen zu lassen und die Teelichtöfen auf einer feuerfesten Unterlage abzustellen. Darüber hinaus gibt es auch für den Abstand der Töpfe zu den Teelichten Vorgaben (soweit ich weiß sollte der Abstand zwischen Topfboden und Teelichten mind. 50 cm betragen) die zu beachten sind.

Und natürlich sollte auch hier immer auf eine ausreichende und regelmäßige Belüftung des Raumes geachtet werden.

Wärmflaschen

Wärmflaschen sind meiner Meinung nach mit die einfachste und naheliegendste Ersatz-Wärmequelle, die es gibt. Dennoch sollten natürlich die Kosten für Wasser und Strom/Gas (bzgl. des Erhitzens) im Auge behalten werden. Wir nutzen sie in allen Größen und Varianten. Mein persönlicher (insbesondere optischer) Favorit sind die Hugo Frosch Designkissen*.

Unsere Katze Kimba vor dem Wärmflaschen-Kissen

Wolldecken und Heizdecken

Wenn es mir, an einem langen und fast regungslosen Bürotag zu kalt wird, schnappe ich mir meine Lieblings-Regenbogen-Wolldecke (gibt es hier* oder auf Amazon* zu kaufen).

Eine weitere Option zum Heizkosten sparen sind Heizdecken*. Diese verbrauchen zwar Strom, sind jedoch verhältnismäßig günstig im Verbrauch. Bei einem angenommenem Strompreis von rund 0,33€ je kWh und einer täglichen Benutzung von 1 Stunde entstehen für ein Gerät mit 180 Watt monatliche Kosten in Höhe von ca. 2,00€. Pro Jahr belaufen sich die Kosten auf rund 22€.

Warm anziehen!

Ziemlich simpel und nahe liegend. Wir haben beide warme Socken, dicke Strickjacken* und Fußwärmer*. Das ist aber auch wirklich alles. Gerade für Menschen die besonders doll frieren oder deren Wohnräume besonders kalt werden, ist die Kombination mit warmer Kleidung natürlich hilfreich.

Warmhalten im Winter ohne Heizung Tipps Heizkosten sparen

Kälteschutz für Fenster / Türen

Die Kältebrücken sind meist um die Fenster herum, hinter der Heizung oder um Türen herum. Hier können entsprechende Kälteschutz-Produkte wahre Wunder wirken. Der Klassiker sind sicherlich Zugluftstopper*. Darüber hinaus können Thermovorhänge* für die Fenster oder für Türen* und Rollos* (auch im Sommer) hilfreich sein. Für Fenster gibt es zudem spezielle Thermo Klebefolien*.

Wichtig ist auch, möglichst alle Zimmertüren zu schließen und beim regelmäßigen Stoßlüften die Fenster komplett aufzumachen und nicht nur zu kippen. Durch den Luftaustausch erhitzt sich das Zimmer schneller.

Isomatten & Teppiche

Isomatten* und Teppiche helfen nicht nur im Kinderzimmer gegen die Kälte auf dem Boden, sondern wirken z.B. auch auf gefliesten Böden wahre Wunder.

Bewegung

Eine der für mich effektivsten Möglichkeiten, damit mir nicht mehr kalt ist, ist Bewegung. Ich tanze, renne durch die Wohnung, gehe spazieren oder ähnliches, damit mir warm wird. Das funktioniert innerhalb der Wohnung wirklich sehr effektiv.

WENN, dann richtig heizen

Wenn du die Heizung anstellen musst / möchtest, achte darauf richtig zu heizen. Das heißt zum einen: Lass so wenig Wärme wie möglich entweichen. Schließe die Zimmertür, räume die Heizung frei und versuche Rollläden, Jalousien und Vorhänge zu schließen / herunterzulassen. Spätestens zum Nachmittag / Abend hin, wenn es noch kälter wird.

Zum anderen ist auch das richtige Lüften essentiell, um richtig zu heizen. Verzichte auf dauerhaft gekippte Fenster. Stattdessen solltest du zwei bis vier mal täglich für ca. fünf bis maximal zehn Minuten Stoßlüften (je nach Außentemperatur und Wohngegebenheiten).

Wichtig ist auch die Heizung richtig einzustellen und ihre Funktion zu kennen / voll auszunutzen. Dreh das Thermostatventil nicht voll auf! Denn die Heizung heizt gleich schnell auf, egal wie hoch du das Ventil drehst. Sei dir zudem über die Bedeutung der Stufen des Ventils bewusst.

Stellst du das Ventil z.B. auf Stufe 2 und die Temperatur in dem jeweiligen Raum sinkt auf 14 Grad, so geht die Heizung automatisch an und heizt bis ca. 16°C Raumtemperatur erreicht sind. Bedeutung der Stufen des Thermostats:

  • * (Sternchen): ca. 5° C
  • Stufe 1: ca. 12° C
  • Stufe 2: ca. 16° C
  • Stufe 3: ca. 20° C
  • Stufe 4: ca. 24° C
  • Stufe 5: ca. 28° C

In Räumen die du wenig nutzt sollte die Heizung nur wenig laufen oder sogar auf dem Sternchen stehen. Achte zudem darauf, die Heizung ca. eine Stunde bevor du ins Bett gehst in den anderen Räumen auszustellen / niedriger zu stellen, damit die Energie nicht unnötig verpufft.


Wie kalt wird eine Wohnung ohne Heizung?

Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, weil es auf viele äußere Faktoren ankommt (Wohnort, Lage, Dämmung, Mietparteien usw.). Ohne Heizung sind es bei uns in der Wohnung im Winter konstant um die 17 bis 18 Grad.

Wann heizen wir dennoch?

Wir heizen schlichtweg dann, wenn uns zu kalt ist oder die Raumtemperatur droht zu kalt zu werden. Das ist meist der Fall, wenn die Temperaturen draußen über lange Zeit fast zweistellige Minusgrade haben. Wir verbieten uns das Heizen nicht, sondern versuchen es, so lange wie für uns angenehm, zu vermeiden.

Ihr seht, letzten Endes ist für uns alles halb so wild. Man stellt sich immer vor, wie wir hier mit Eiszapfen am gesamten Körper sitzen und ALLES dafür tun, das Heizen zu vermeiden. Aber die Realität sieht anders aus. Für uns im Vordergrund steht unser Wohlbefinden und bevor ich unfassbar friere, arrangiere ich mich lieber mit der Heizungsluft, das ist ganz klar.


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44 Antworten auf „Im Winter ohne Heizung“

Bei uns ist es in Küche/Wohnzimmer (ein Raum) und im Bad geheizt. Der Rest funktioniert ohne Heizung- wobei das Schlafzimmer immer ein Streitpunkt bleiben wird? Er – ja, Ich – nein.
Ich glaube in einer Wohnung mit Nachbarn drüber und drunter, ist es einfacher als in einem freistehenden Haus.

Hey Yvonne,
bei uns in der Wohnung gibt es keine Probleme mit Schimmel, weshalb ich dazu nichts weiter ausführe. Die Luftfeuchtigkeit liegt das gesamte Jahr über zwischen 40 und 60% (je nach Zimmer, Tageszeit und Außentemperatur). Das Wohnhaus ist relativ gut isoliert und wir achten darauf, die Temperaturen in allen Räumen einigermaßen gleich zu halten sowie regelmäßig und gut zu lüften (mehrmals am Tag, auch beim Kochen und Duschen etc.).

Ich hab‘ da erst eine Diskussion bzgl. Bürotemperatur gehabt: Im Sommer läuft die Klima durch – es hat dann immer um die 20 Grad, maximal. Das ist ja auf der einen Seite ganz fein, nur: Wenn ich dann raus gehe, fall ich fast um, wenn es auf einmal 15 Grad mehr hat. Und im Hochsommer bin ich im Normalfall luftig angezogen. Mit Kleid und Sandalen wird es unter 20 Grad schon mal kalt.
Und die (paradoxe) andere Seite: Im Winter wird eingeheizt. Auf 23-24 Grad. ABER im Winter bin ich ja sowieso schon warm angezogen, dass ich am Weg zur Arbeit nicht erfriere.

Fazit: Im Winter ist mir im Büro zu warm, im Sommer zu kalt. Bravo… -.-

Und daheim haben wir jetzt seit einem Jahr Fußbodenheizung, ich komm nicht klar damit. In der alten Wohnung haben wir kaum geheizt, jetzt müssen wir aber… (Neubau – Schimmelgefahr wegen der sowieso vorhandenen Feuchtigkeit zu hoch). Im Schlafzimmer geht das einfach nicht, ich hab immer staubtrockene Augen. Und die Neurodermitis mag die Sache mit der Heizungsluft auch nicht… Verzwickt ;)

Liebe Grüße, Simone

Hallo Sanni,

wir leben seit drei Jahren in einem über hundert Jahre alten Haus. Zuvor hatte es mehrere Jahre leer gestanden, die Rohrleitungen waren kaputt, sodass wir kurzerhand alle herausgerissen haben. Die Renovierung sollte schon längst viel weiter fortgeschritten sein. Aber … Irgendwie gewöhnt man sich halt und irgendwie sind immer andere Sachen wichtiger …

Wir heizen mit einem alten Beistellherd in der Küche, auf dem wir auch kochen, und mit einem kleinen Kaminofen im Flur der ersten Etage, beide mit Holz befeuert. Dann gibt es noch das Dachgeschoss mit zwei Zimmern. Da ist es schon merklich kühler, aber immer noch auszuhalten. Im ersten Stock sind es wohl so um die 16 Grad. Die Tür zum Bad und zu einem genutzten Zimmer stehen offen, sodass da auch etwas von der Wärme hinkommt.
In der (ziemlich kleinen) Küche im EG ist es mollig warm, im Esszimmer daneben (nur Durchgang, keine Tür), hat es auch schon mal, wenn es draußen sehr kalt ist, nur um die 6 bis 8 Grad. Da können wir dann, wenn nötig, noch einen Kachelofen anwerfen.

Das Schlafzimmer wird gar nicht geheizt. Allerdings kann die Temperatur da dann auch schon mal gen Gefrierpunkt wandern. brrr… Da helfen dann viele Decken. Erstmal drunter, interessiert die Temperatur darüber aber eigentlich auch nicht mehr.

Ich bin im Winter immer im Zwiebellagen-Look gekleidet, oben meistens drei bis vier Schichten (aber schon noch so, dass ich beweglich bleibe :-) ), unter der Jeans noch eine Schafwollhose. Dazu halbhohe warme mit Schafwolle gefütterte Schuhe.

Mittlerweile finde ich es übrigens in „normal“ geheizten Wohnungen und Häusern viel zu warm, auch die Raumluft finde ich dort unangenehm, insgesamt fast nicht auszuhalten, nicht zum Wohlfühlen.

Ich kenne das übrigens noch von meiner Oma, die in einem alten Mehrfamilienhaus wohnte. Dort gab es nur in der Küche den großen Kohleherd und im Wohnzimmer einen kleinen Kohleofen. Der Rest der Wohnung (zwei Schlafzimmer und der Flur) waren kalt. Im zweiten Schlafzimmer, das der Besuch benutzte (also meine Eltern und ich), wurden gern auch Lebensmittel aufbewahrt, die Kühlung benötigten, in so einem Schränkchen mit Gaze-Tür. Da roch es immer himmlisch nach allen möglichen Leckereien. :-) Und abends dann ab ins Bett, das aus zwei voluminösen Federbetten bestand – eins, auf dem man lag, eins, mit dem man sich zudeckte. Da verschwand ich immer förmlich drin.
Hach, himmlische Erinnerungen! Die Kälte ist da gar kein negativer Teil davon. :-)

Liebe Grüße
Sylvia

Liebe Sylvia,

deine Erzählungen haben mich am frühen Morgen ganz glücklich gemacht und mich irgendwie so „heimelig“ fühlen lassen. TOLL! Echt.
Und das Paradbeispiel für das, was ich behauptet habe: eigentlich braucht man in unseren Breiten keine Heizung. Auch nicht in ollen Häusern (aber sag sowas mal öffentlich, die Leute flippen aus :-D)
Wie reagiert Euer Besuch?

Ich empfinde es in anderen Wphnungen genau so, wie du es schreibst. Unangenehm, unaushaltbar und nicht gemütlich. Liegen Welten zwischen irgendwie :-)

Ein echt toller Bericht. Finde ich klasse. Wir haben einen Kamin und mit dem, er steht im Wohnzimmer, heizen wir das ganze Haus. Aber nur, wenn wir zu Hause sind. Die Heizkörper bleiben aus. Auch in den 3 Kinderzimmern.
Toll finde ich auch die Lampen. Wo findet man die? Gruß Bine

Wir haben unserer erstes „heizfreies“ Jahr bisher. Wir wohnen in einem 100Jahre + Haus mit einer ELEKTRO-DECKENHEIZUNG im Erdgeschoss. Was das kostet kann man sich ja vorstellen. Wir haben jetzt den Stromanbieter zum 30.11. gewechselt… Da dieser aber Abrechnungen nicht ohne Fehler hinkriegt, wollten wir ausharren bis zum 1.12.

Nun aber das wunderliche… mit ausharren war da nix. Wir sind super durchgekommen bis jetzt. Einzig und allein das Badezimmer heize ich über einen Ölradiator vorm Duschen auf, sonst sterben wir.

Für uns steht fest, wir haben viele Jahre wohl zu zeitig und zu viel geheizt und geloben Besserung. Ich muss im Winter nicht in dünnen Socken und dünnen Long-Armshirt auf der Couch liegen.

Liebe Erstheizstreikerin,

was für eine herrliche Erkenntnis. Ich hab gestern noch einen Beitrag auf Youtube oder so gesehen, in dem eine Familie seit Jahrzehnten in einem alten Holzhaus auf’m Berg ohne Strom & Co. wohnt. Ich glaub manchmal sind wir einfach den Komfort sehr gewohnt und können uns gar nicht vorstellen, wie es anders funktionieren kann (ohne das wir leiden). Der Beitrag hat mich auch nochmal dazu angeregt, z.B. abends nach der Arbeit einfach mal Kerzen/Öllampen anzuhaben, statt das „große Licht“. Hat jetzt nix mit dem Thema Heizung zu tun, aber passt zu deiner „Es geht ja doch!“ Erkenntnis.

In Bezug auf die Heizung merke ich auch: wenn ich mich einfach winterlich warm anziehe und mich in eine Decke einmuckel, ist es viiiieeel gemütlicher und eine viel schönere Wärme. So ne Elektro-Heizung ist natürlich auch richtig krass teuer. Ich wünsche Euch, dass noch weitere Winter ohne ständiges Heizen easy aushaltbar sind (man gewöhnt sich auch wirklich daran)

Kerzen wird man hier im Haus nicht finden. Der Hund hat mal eine gefressen (das war ein Feuerwerk…) und die beiden Jungmiezen (6 Monate) feuern noch zu gern alles von Tischen und Regalen.

Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass wir im Erdgeschoss wohnen ohne Nachbarn links und rechts. Isolation ist einfach so gut wie gar nicht gegeben. Das kann schonmal fußkalt werden, aber die dicken Flauschesocken sind da recht nützlich.

Bisher war die Deckenheizung noch gar nicht an. Zwar schade für die ältere Dame über mir, aber wir wollen ihre Fußbodenheizung auch einfach nicht mehr finanzieren. Dafür haben wir nun Decken mit Ärmeln für Abends zum rumcouchen. Einfach gemütlich! 10 Minuten vorm Schlafengehen lege ich mir eine Wärmflasche ins Bett. Ich schlafe zur Zeit wie erschlagen. Keine Ahnung ob es an frischer Luft und muckelig warm liegt oder doch ein Zufall ist.

Mein Umfeld guckt mich zwar schräg an und es kamen schon Kommentare wie „Aber bei euch im Haus war es doch auch schon mit Heizung immer schon so kalt“ aber hey, die, die zu besuch kommen, beschweren sich auch schon seit Jahren dass wir weder eine Kaffeemaschine noch son Pad-teil haben – wozu auch? Wir trinken nunmal keinen Kaffee… Sie kommen trotzdem noch. Also wird das wohl auch keinen abhalten.

Dazu kommt noch dass ich bemerkt haben ohne diese dusselige Deckenheizung hab ich weniger Kopfschmerzen, die Nase schwillt nicht mehr an. Auch mein Rheuma kommt mit der natürlichen Wärme von Wärmflasche und Decke besser aus als dieses Warm-Kalt-Warm-Kalt-Geschwanke von dieser Elektroheizung.

Schauen wir mal wann es dann doch fröstelt und wir das Teil anwerfen. Denn eins is ganz klar: doof frieren wegen zweimarkfufzig werden wir garantiert nicht.

Also in meiner Dachgeschosswohnung funktioniert das nicht. Heute ist nachts die Heizung ausgefallen. Es ist jetzt mittags deutlich unter 18°C. Denn wir haben auch normalerweise meistens nur 19 grad hier und dafür läuft die Heizung.
Auch in meiner Studentenbude wäre das nicht gegangen. Morgens war es da schon mal 12°C besonders wenn kein Schnee lag.( schnee isoliert) Die Isolierung von vielen Dächern ist miserabel.

Hab das mal an mir selbst beobachtet: wenns im Frühsommer mal unter 20 Grad hat oder man im Sommer nachts draußen sitzt, würde niemand an Heizung denken. Man zieht sich halt ne Jacke über. Wenn das Thermometer im Winter innen unter 18 Grad bleibt, hat man sofort den Drang zu heizen. Das ist einfach gelernt. Ich hatte bisher eine Gaszentralheizung und einen Kachelofen. Der Gasbrenner ist jetzt kaputt und ich werde jetzt nicht wieder eine fossile Heizung einbauen.
Das einzige sind die Wasserleitungen um die ich mir Sorgen mache, wenn ich im Winter mal ein paar Tage weg bin, aber da tuts wahrscheinl ein Frostwächter für 20 Euro anstatt eine Gasheizung f 10.000. oder hat noch jmd eine Idee f das Problem?

Ich lebe bereits seit 5 Jahren fast ohne Heizung. Nur wenn ich über
Tage Besuch habe oder es zu sehr in Minusgrade geht, dann mach ich
mir den Kaminofen an. In dieser Heizperiode hatte ich grad mal zwei Tage
den Ofen an. Meiner Gesundheit tut das sehr gut. Bei mir ist es wie bei dir,
ich finde die Heizungsluft unangenehm.

Liebe Birgit,

hach, ein Kaminofen wäre richtig toll. Das wünsche ich mir auch später, wenn es ins eigene Haus geht. Denn die Wärme ist doch wirklich viel schöner. Da kann man es dann auch genießen, wenn es wirklich mal zu kalt wird. Ich quäle mich hier immer, wenn wir dann mal die Heizung anmachen, weil die Heizungsluft noch viel unangenehmer ist.

Liebe Sandra,

es ist schön zu lesen, dass es anderen auch so ergeht wie mir. Ich habe eine kleine 52qm Wohnung und heize auch nicht im Winter. Man kann sich wirklich an die „Kälte“ gewöhnen. In der Küche habe ich zum Flur einen Vorhang und wenn ich zwei Teelichte anhabe erwärmt sich die kleine Küche auch schon etwas. Besuch kommt leider nicht so oft zu mir, warum wohl… Einmal die Woche kommt ein Freund zu Besuch und da fällt es mir wirklich schwer schon 2h vorher die Heizung in wohnzimmer und Küche anzumachen, das er nicht friert. Es wäre auch sehr ungastlich.
Es versteht in meinem Bekanntenkreis keiner, das ich mich bei niedrigen Temperaturen wohl fühle. Ich lüfte regelmäßig und habe bisher nicht entdecken können, dass sich Schimmel bei mir bildet. Es gibt nichts schöneres als kalte klare Luft am frühen Morgen, ich muss um 5.30Uhr aufstehen, in der Wohnung.
Mir ergeht es ähnlich wenn ich bei Freunden zu Besuch bin, ich könnte mich da regelmäßig bis auf die Unterhose ausziehen, weil ich die Wärme überhaupt nicht gewöhnt bin.
Danke für Deine Zeilen, jetzt habe ich das Gefühl nicht ganz alleine dazustehen.
Liebe Grüße

Hallo,
ich bin jetzt über 50 und habe drei Viertel meiner Winter nicht geheizt. Oft und dieses Jahr auch ohne Wände zu heizenden Nachbarn. Meine Wohnung ist im Winter meist 0-4° C kalt, wenn es draußen -5 bis 0°C ist.
Warum ich das mache, weiß ich selber nicht. Vor 30 Jahren habe ich mehrere Jahre auf der Straße gelebt und auch ganztägig alleine draußen gearbeitet, teilweise als Waldarbeiter im Schnee. Dann 2 Jahre in Autos ohne Standheizung gelebt. Irgendwie komme ich davon nicht mehr los, obwohl ich inzwischen 4 Kinder (dann aber mit Heizung) habe und fast 100 Mieter (die Wohnungen alle gut geheizt). Ich bin aber hier der einzige, der nicht heizt und am liebsten aufs Kompostklo geht. Ist sicher ein bischen Sparsamkeit, ein Großteil nachhaltiges und umweltschützendes Denken (Heizung ist der größte Faktor unseres ökologischen Fußabdruckes), aber am meisten liebe ich das und komme nicht mehr davon los. Eiskaltes Zimmer, aber in einem kuschelig-warmen Bett, was gibt es schöneres? Also meine bewährten Winter-Strategien sind:

– nachts auf 2 dicken Matrazen übereinander und mit 3, zur Not auch 4 Decken übereinander zugedeckt (eine Daunendecke ersetzt 2-3 Baumwolldecken)
– morgens muss das alles sofort und am besten über Stunden einzeln ausgelüftet werden. Jede Decke über eine Tür hängen, die getrennt Matrazen aufstellen, dass von allen Seiten Luft daran kommt und dann Fenster auf und länger Durchzug-Lüften. Die Feuchtigkeit, die man nachts produziert hat, muss am besten noch mit der verbliebenen Körperwärme raus aus den Sachen.
– Überhaupt auf die Feuchtigkeit achten, um keinen Schimmel zu bekommen. Keine Wäsche in der Wohnung trocknen, möglichst nicht mit offenem Deckel kochen, nach dem kochen lüften, etc. Bevor Sachen muffig/stockig werden, solltet Ihr dann doch einmal alles komplett heizen und dann wieder lüften. Früher die Leute haben deshalb einmal die Woche geheizt.
– Klamotten nicht zusammengelegt lagern, sondern frei hängend auf Bügeln. Sonst werden sie wie auch Bücher muffig, wenn die Feuchtigkeit nicht mehr schnell verdunsten kann.
– tags (ich sitze oft den ganzen Tag am Computer) zur Not 6 Hosen und 6 Kapuzenoberteile übereinander. Polarfleece und Wattejacken/-hosen sind klasse!
– Auf dem Stuhl eine zusammengelegte Wolldecke als Isolationsschicht.
– Die Isolierschicht nach unten (Matrazen, warme Beine, Stuhlauflage) bekommt man oben nicht ausgeglichen. Sie ist das wichtigste.
– Wer draußen aufs Kompostklo geht, dem sei eine Selbstbau-Klobrille aus Styropor empfohlen. Die ist sofort warm.
– Wenn man sich beim körperlich arbeiten aufgewärmt und Kleidung abgelegt hat und dann eine Pause macht, nicht erst dicker anziehen, wenn es kalt wird, sondern sofort.
– Wenn man wieder anfängt zu arbeiten und keine Handschuhe anziehen kann (weil man z.B. wie ich Plakate klebt und dabei auch noch nasse Hände bekommt), hilft der Blutzentrifugentrick. Einen Arm ausgestreckt seitlich wie eine Windmühle drehen und zwar immer schneller, bis das Blut in die Hände gedrückt wird. Sie werden sofort rot und warm. Dann anfangen zu arbeiten, zur Not kurz danach wiederholen, bis die Arbeitswärme ausreicht.
– Wenn Wasserleitungen in der Wohnung sind, sollte man diese gut isolieren und trotzdem noch Min-Max-Thermometer aufstellen, damit sie nicht einfrieren. Solltet Ihr wasserführende Bereiche im Winter ablassen, vergesst nicht die Siphons der WCs entweder zu entleeren oder besser mit Frostschutz befüllen.

Das musste ich jetzt mal alles loswerden. Danke für den Ort dafür.
VG Jan

Ich heize auch nicht, lebe seit 12 Jahren in meiner Wohnung und mit Schimmel hatte ich noch nie Probleme, auch nicht mit eingefrorenen Rohren, oder wovor da immer so gewarnt wird.
Und das, wo ich sogar Wäsche hier drin trockne.
Aber gut lüften ist einfach wichtig.
Im Winter hab ich zwischen 15 und 18 Grad, das reicht mir vollkommen.
Habe eine gute Hausjacke und Puschen, dazu eine Wärmflasche und Kerzen, da ist es super gemütlich.
Wenn Besuch kommt, heize ich aber.
Auch wenn ich die Luft nicht mag und schnell anfange zu schwitzen und Kopfweh zu bekommen.
Also immer,. könnte ich nicht so wohnen.
Ein Kamin wäre toll, die Wärme mag ich lieber, macht mich aber auch immer total müde und fertig, ich glaube, ich bin einfach der nordische Typ.
Mag es auch draussen nicht gerne so warm.
Angefangen nicht zu heizen hab ich allerdings nicht wegen meiner Befindlichkeiten, sondern tatsächlich wegen dem Geld, ich konnte es mir schlicht nicht leisten, die ganze Zeit die Heizung anzuwerfen.
Mittlerweile könnte ich es, aber ich mags gar nicht mehr ändern.
Die Klarheit der Luft in meiner Wohnung liebe ich einfach.
Hab nicht gedacht, dass das echt viele so machen, in meinem Umfeld bin ich da eher die Ausnahme und alle finden es “ schräg“

Liebe Grüße und einen schönen Herbst Euch

Hallo,
Hab deinen Artikel erst heute gelesen und freue mich riesig das ich nicht alleine bin…….
Ich mache es schon seit Jahren genau wie ihr und bin zu dem auch selbst Mimimalist…..
Auch ich habe keine Probleme mit Schimmel und heize nur leicht bei Dauerfrost….. Weiterer Vorteil des Nicht Heizens ist, das weder ich noch meine Kinder mit den im Winter üblichen Erkältungskrankheiten zu kämpfen haben….
Liebe Grüsse Astrid

Liebe Astrid,

ich glaube gerade in Zeiten wie diesen, wo alle Angst vor den Heizkosten haben, werden wir mit unserer Vorliebe vermutlich in aller bester Gesellschaft sein :-) Ich finde das super.
Vor allem auch weil die Menschen laaangsam aufhören mich schräg anzugucken, wenn ich davon erzähle, dass ich eher nicht heize :-D

Viele Grüße und danke für deinen Kommentar!
Sandra

Hallo Ihr alle, Euer Thema finde ich total interessant, denn ich bin jemand der eigentlich immer friert. Heute hatte ich in der Wohnung 17Grad. Mütze auf, Norweger an, Pulswärmer an. Ich friere trotzdem und ich finde es immer interessant, zu hören, wie Ihr „Anderen“ das macht. Ich würde auch gerne so lange wie möglich nicht heizen… mein Traum wäre es wenn ich bis Anfang Dezember durchhalten könnte.. aber ich schaffe es einfach nicht. Ich glaube, ich werde mir eine Daunenbettdecke zulegen.. mein Problem ist eben das Sitzen bei den Temperaturen. Wenn ich mich bewege habe ich keine Probleme. Aber das geht halt nicht immer. Danke für das tolle Thema und die Tips…

Cool. Ich heizte auch wenig, so mit Temperatur im Schlafzimmer um die 11-13C und in der Wohnküche 16-18C. Ging ganz gut. Um warm zu bleiben, helfen vier Dinge: Bewegung (Sit-ups & Squats), heiße Getränke (Fleischbrühe und tibetischer Buttertee), warme Kleidung (Wolle und dünne Daunenjacke), und Essen, viel essen.
Dieses Jahr werde ich die Heizung komplett weglassen – wegen you know who – und schauen was passiert. Ich trainiere jetzt schon das Kaltduschen. Ob ich bei < 10C Raumtemp noch kalt duschen kann, wird sich rausstellen.

Hey Cee,

wir haben den Winter in der Saison 21/22 auch komplett ohne Heizung verbracht (offenbar in weiser Vorrausicht und Vorbereitung auf das, was uns möglicherweise in Zukunft erwartet 😅). Das hat gut geklappt, allerdings war der Winter natürlich auch nicht wirklich kalt. Tatsächlich versuche ich mich auch gerade an kälteres Wasser zu gewöhnen. Im Schwimmbad dusche ich seit einigen Jahren kalt, da fällt es mir leicht, weil man mal eben drunter huschen kann. Hier Zuhause haben wir allerdings „nur“ eine Wanne und ich muss den Duschkopf mit dem kalten Wasser aktiv über meinen Körper führen. Das ist nochmal ne andere Art der Überwindung 😂 Bei unter 10 Grad Raumtemperatur kalt zu duschen ist für mich aktuell echt kaum vorstellbar. Bin gespannt wie du es schaffst. Würde mich freuen, wenn du berichten magst.

Hallo,

Ich könnte mich in den ein oder anderen Kommentar hier auch eingliedern. Ich wohne noch bei den Eltern. Bei mir war es immer so. Eltern: bei dir ist viel zu warm, zu mal Lüften. Jetzt hab ich mein eigenes großes Zimmer. Vater: Die Heizungs- und Stromkosten dürfen nicht höher werden. Ich denke mir okay, wir sparen jetzt Geld. Heizung komplett auf 0 drehen seit April. Funfakt – Eltern: Hier ist so kalt, Dreh doch mal die Heizung hoch.
Ich hab warme Kleidung und wirklich sehr viel zur Verfügung .Ich bräuchte eigentlich keine Heizung, weder Herbst noch im Winter. Falls es mal am Kopf kalt ist, kann man auch einen Helm tragen. Man merkt dabei, wie warm es ist und ohne Helm oder warme Kleidung ist es frisch im Zimmer/ Wohnung.
Ich weiß wie man Geld spart und es trotzdem warm hat. Allerdings wissen meine Eltern es nicht, das ist wirklich schade. Mal schauen, wie sie dieses Jahr sparen wollen?

Ist ja alles schön und gut.

Aber wenn man ehrlich ist, habt ihr es warm in der Wohnung, weil die Nachbarn heizen. Oben und unten, links und rechts.

Wer im Altbau wohnt, zugige alte Fenster hat oder ein freistehendes Einfamilienhaus sein Zuhause nennt, kann leider nicht im Winter die Heizung komplett auslassen. Das öffnet Schimmel Tür und Tor.

Und die Frage des Warmwasserheizens stellt sich natürlich auch, ist das bei euch elektrisch? In den meisten Wohnungen wird das Warmwasser ja ebenfalls über die Heiztherme und deren Pumpe zur Verfügung gestellt.

Für die Grünen absolute Musterschüler, aber für den normalen Bürger ist das Modell so nicht umsetzbar. :/

Hallo Jessica,

irgendwie ist dein Kommentar mir durch die Lappen gegangen.

Du schreibst „Aber wenn man ehrlich ist, habt ihr es warm in der Wohnung, weil die Nachbarn heizen.“ Ja, absolut. Genau das erwähne ich in meinem Artikel :-) Ebenso werden die persönlichen Lebensumstände adressiert. Denn natürlich sind individuelle Lebensumstände entscheidend dafür, ob und wenn ja wie viel ein Mensch heizen muss/möchte.

Mein Artikel ist kein Aufruf die Heizung auszustellen. Er richtet sich an Menschen, die (nicht nur in der aktuell finanziell sehr belastenden Situation) gezwungen sind, weniger zu heizen oder die die Heizung zeitweise komplett ausstellen wollen und möchte diesen Menschen Mut machen.

Unser Warmwasser beziehen wir über eine Fernwärme-Anlage der örtlichen Stadtwerke. Das ist allerdings ein völlig anderes Thema, das in diesem Artikel keine Rolle spielt, weil es hier um Heizungsluft geht und nicht um die Kosten, die z.B. durch das Erhitzen von Wasser über Thermen entsteht.

Um „grüne Musterschüler“, wie du sie nennst, geht es hier nicht. Das Thema hat insgesamt überhaupt nichts mit Umweltschutz zu tun.

„Mir wird von dieser allumfassenden, trockenen und muffeligen Heizungswärme schlecht…“
Ich hoffe ihr habt genügend Teelichtöfen verkaufen können…
Auf was manche Leute für Ideen kommen um irgendwie Geld zu machen… Ich für meinen Teil versuche das mit ehrlicher und regelmäßiger Arbeit, und habe ehrlich gesagt keine Lust, meine Familie im Winter frieren zu lassen…

Und deshalb ist der Kommentar auch anonym.. ^^
Ich jedenfalls möchte mich für die Tipps hier bedanken. Wir leben zu sechst in einem Einfamilienhaus. Die 5 Schlafzimmer werden immer auf ca. 18/19 Grad gehalten, im Wohnzimmer übernimmt der Holzofen.
Trotzdem darf es dieses Jahr gerne weniger an Kosten werden, und deshalb: Danke für die Tipps!

Schöne Gedankenspiele,
aber natürlich wird eure Wohnung ordentlich beheizt, sonst wäre ja keine Temperatur-Differenz
innen-aussen vorhanden, die Sonne mag über Südfenster einen Beitrag leisten, ebenso die Menschen selber, und elektrische Geräte, aber das Gros wird von den Nachbarn getragen,
jetzt in eurem Fall zu 70 %. 30 % zahlt ihr ja noch, wahrscheinlich ist das weniger als die von euch
tatsächlich bezogene Wärme von den Nachbarn.
Also besser den Nachbar nicht zum Nachahmen ermuntern.

Unser EFH hat nach 3 Tagen Abwesenheit ungefähr die gemittelte Tagestemperatur aussen plus 5 Grad angenommen, wenn die Sonne auch mal scheint.
das ist wohl ohne Nachbarn eher realistisch.

Hey Rainer,
da hast du absolut recht.
Es geht im Artikel ja auch nicht darum, wie man die Wohnung ohne Heizung beheizen kann oder wie kosteneffizient x vs. y ist, sondern darum, wie wir mit unseren persönlichen Lebensumständen und Vorlieben ohne Heizung klarkommen bzw. wie wir uns wärmen :-)
Gerade im EFH, anderen Wohngegenden oder Umständen lässt sich das sicher nicht so umsetzen.

Der Artikel ist sehr interessant.
Ich selbst ziehe mir eine Daunenjacke und Daunenhose an. Die Wärme darin ist Perfekt. Nicht zu kalt und nicht zu warm. Duschen tu ich weiterhin mit Warmwasser, dafür aber nicht so oft. Im Winter schwitzt man weniger als im Sommer. Ich habe alle Möbel von der Wand etwas weg gestellt, sodass dahinter die Luft zirkulieren kann, um Schimmel zu vermeiden. Meine Fenster sind 24/7 offen und ich habe durchgehend Durchzug. Wenn ich nicht zu Hause bin, mache ich die Rollos runter, sodass die Schlitze noch offen sind. So sieht es draußen niemand das die Fenster offen sind und es reizt niemanden einzubrechen. Ich wohne im Erdgeschoss. Meine Matratze ist ein Futon, also komplett aus Baumwolle und Rosshaar und mit Kälte habe ich da keine Probleme. Ich hatte schon einen Winter ohne Heizung. Es ist nicht so schlimm wie viele es sich immer vorstellen. Gerade bei den Deutschen wird man schnell als Alien deklariert, für verrückt erklärt oder schräg angeschaut, wenn man in das Standardschema nicht passt. Was ich sehr traurig finde. Daher ist es schön zu wissen das es auch ein paar Ausnahmen gibt :)

Liebe Kate,
vielen Dank, dass du dich da sorgst. Es ist gut, wenn Menschen genau hinschauen und sich um ihre Mitmenschen kümmern.
In dem Haus, in dem ich lebe, kann jede Mitpartei frei entscheiden, ob geheizt wird oder nicht. Wir stehen im regen Austausch und allen geht es gut.
Darüber hinaus trage ich über die Heizkostenverteilung ebenfalls einen Teil der Kosten, den die anderen Mietenden verursachen und zahle eine Pauschale für meine Wohnfläche.

„Deine Nachbarn heizen für dich mit, sie tragen dadurch auch mehr Kosten. Findest du das sozial?“

Genau umgedreht ist es: Die die nicht heizen bekommen dennoch jedes Jahr eine ordentliche Heizkostenabrechnung, da der Vermieter nicht an Hand des tatsächlichen Verbrauchs abrechnen! (50/50% oder 70/30%)
Dadurch bezahlen die Nichtheizer die Heizkosten derjenigen die ihre Wohnung im Winter auf sommertemperaturen haben müssen und denen Ökologie und Energiekrise wurscht sind!
Schmarotzer sind also die Vielheizer!

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