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Kolumne

Immer wieder Sonntags (23)

Wuuuhuuuuu! Ich habe Urlaub. Was für ein Gefühl! Es war jetzt auch einfach so was von nötig. Sandra habi kein Motiwier mehr. Und auch wenn mein Urlaub offiziell erst Morgen startet, bin ich schon jetzt tiefen-entspannt. Witziger weise muss ich bei „tiefen-entspannt“ immer an die Zeit in der Schule zurück denken, als in der Schülerzeitung mein Ausschnitt auf einer Doppelseite mit der Überschrift „Tiefen-entspannt“ abgedruckt wurde. Irgendein Arsch hatte mich in der Projektwoche beim Entspannungskurs fotografiert und fand es äußerst witzig, meinen ausladenden Vorbau als Aufhänger in der Zeitung zu nutzen. What ever :-D

Wir haben unserer Urlaub mit einer fetten Hallo Pizza Bestellung und Whiskey Cola eingeläutet. Wie sich das so bei uns gehört. Um 22:00 Uhr sind wir dann aber schon ins Bett gefallen, um Morgens um viertel nach sechs von meinem vergessenen Wecker geweckt zu werden. Lääääuft! So konnten wir Samstag dann aber schon ganz früh nach Münster in den Friedwald fahren, um ein paar Samen-Blumen-Bomben auf dem Grab des Stiefvaters von Marius zu verteilen. Anschließend sind wir in die Rieselfelder gefahren. Es war sooooo mega tolles Wetter. Zumindest in Münster. 28 Grad und knalliger Sonnenschein.

Eigentlich wollten wir Vögel + Küken beobachten aber die hatten sich irgendwie in die hohen Gräser zurück gezogen. Dementsprechend voll waren auch die vielen Aussichtspunkte in den Rieselfeldern. Wir hatten da (verdammte Menschenhasser :-D) natürlich keinen Bock drauf und sind einfach die Wege entlang geschlendert. Überall hört man seltsames Gurren und Quaken. Anfänglich dachte ich an die KitKat-Werbung und die komischen Tröten der Menschen dort, aber nachdem wir es hinter den Gräsern immer wieder Platschen hörten, war eigentlich klar: da muss alles voller Frösche sein! Hier in Wuppertal entdeckt man Frösche nur selten. Eigentlich habe ich sogar noch nie einen echten, grünen Frosch gesehen O.o

Aber in den Rieselfelder-Bächen war ALLES voll. Ich habe gequiekt und „gehacht“ wie ein kleines Kind! Während die Touris und Entdecker sich oben auf den Türmen gegenseitig zu erdrücken drohten, standen wir also sicher 30 Minuten unten am Bach und haben die Frösche beobachtet. Wie sie im und am Wasser sitzen und auf etwas zu Essen warten. Tatsächlich konnten wir sogar beobachten, wie sie sich die Fliegen/Mücken aus der Luft geschnappt haben. Zu herrlich!

Donnerstag gab es außerdem eine Premiere. Eine Woche zuvor hatte ich durch Zufall Fotos einer Fotografin aus Wuppertal entdeckt. Als ich nach ihrem Namen googlete viel mir dann auf, dass sie auch eine Heilpraktikerin für Psychotherapie und Yogalehrerin ist, die gerade noch einen Platz frei hat. Irgendetwas in mir hat laut „MELD DICH!“ geschrien und so habe ich dieser außerordentlich sympathische Frau geschrieben und gleich für Donnerstag einen Termin bekommen.  Es hat sofort gefunkt! Es scheint genau das Richtige zu sein zum loswerden, loslassen, verarbeiten, weiter (über sich hinaus) wachsen, verstehen und lernen zu sein. Ich habe gelabert wie ein Wasserfall und bereits aus dieser ersten Sitzung so viel für mich mitnehmen können, dass ich auf keinen Fall damit aufhören will.

Ich muss die Sitzungen zwar selbst zahlen weil es eine Privatpraxis ist und die Krankenkasse solche Heilpraktiker-Sachen nicht übernimmt, aber das habe ich mir bewusst genau so ausgewählt. Ich will nicht eine von Hunderten sein, die in einer Praxis einfach nur durch gewunken und vielleicht mit Medikamenten („Frau Lorenz, schweres Trauma, schwere Depression weil Todesfall, sie brauchen Antidepressiva. SOFORT!“) abgespeist wird. Ich kenne das aus der Vergangenheit. „Sie sind traurig wegen der Todesfälle? Wie wärs mit Antidepressiva!“ Das ist nicht mein Ding. Ihr wisst ja selbst, dass es mir eigentlich gut geht. Dass mir nur die Angst manchmal zu schaffen macht. Ich habe keine Depressionen und sehe auch sonst keinen einzigen Grund Medikamente nehmen zu müssen O.o

Ich möchte, dass der Mensch zählt. Dass man sich gemeinsam auf eine Reise durch die eigene Geschichte, durch die Erlebnisse und Probleme begibt und schaut, wo man etwas ändern, auflösen und aufarbeiten kann. Dass man gemeinsam Lösungen und Wege findet. Und genau das scheint mit dieser Frau möglich zu sein. Ich bin immer noch völlig euphorisiert ;-)

Ansonsten war meine Woche aber relativ unspektakulär. Ich habe gearbeitet, zu Hause rumgegammelt und auf meinen Urlaub gewartet :-D

|Gesehen| ein paar schöne Dokus auf 3Sat, das unfassbar witzige Video „Was macht der Müll in Müllrose“ von blickgewinkelt
|Gehört| Chillout-Playlist auf Spotify

|Getan| gearbeitet, Eis gegessen, weniger aufgeregt, Frösche geküsst, Sonne genossen, Wellness für Gesicht & Kopf, Mama geholfen, Katzen bespaßt, meditiert
|Gegessen| zum ersten Mal Artischocken-Herzen (mit Nudeln + Oliven + Tomaten + Feta), Hallo Pizza Fast-Food-Gedöns, Brote, zu viel Eierkram
|Gedacht| Noch 5 Tage, noch 4 Tage, noch 3 Tage, noch 2 Tage, noch 1 Tag – HELL YEAH!
|Gefreut| über die grünen Frösche, meine Heilpraktiker-Entdeckung, schönes Wetter
|Gelesen| wieder kein Buch in die Hand genommen. Dafür in „Terra Mater“ und „Die Zeit“ geblättert
|Geärgert| über das endgültige Ergebnis meiner Steuererklärung und über die Wi***** die uns den Autospiegel am Mercedes geklaut haben -.-
|Gewünscht| ein anderes Ergebnis bei der Steuererklärung :-D
|Gekauft| eine Sitzung bei der Heilpraktikerin, eine neue Handbrause, das süße Tagebuch – für gute und schlechte Tage*, einen Stopfen für die Küche, einen Matratzenschoner, WestmarkHamburgermaker*, 
|Geliebt| schönes Wetter, aufkeimende Ideen, Kreativität und den Urlaubsbeginn
|Geklickt| den Blog blickgewinkelt.de mit sehr empfehlenswerten Reise-Artikeln und und sehenswerten Fotos!
|Geschrieben|über die Neutrogena Öl-in-Lotion

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