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Kolumne

Immer wieder Sonntags 241

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|Gesehen| Wenn jemand nur Denglisch spricht“ und „Ich wandere aus und spende meinen Besitz
|Getan| gearbeitet, gelesen, geschrieben, gesammelt, geräuchert, gelernt, gebastelt, gemalt, gewandert, gefreut
|Gefreut| über Fortschritte, schöne Geschenke und ein „I love you, Sasa“ von meiner an Demenz erkrankten Oma
|Gelesen| „Kognitive Verhaltenstherapie der ADHS im Erwachsenenalter*“ und „Eine andere Art, die Welt zu sehen*“ und „Die letzten Tage von Rabbit Hayes*“
|Gekauft| einiges an Sternanis* zum Räuchern und für Chai Latte, ein Mini „Katzenbuch*“ für meine Oma zum Geburtstag (sie liebt Katzen und hat sich über das Buch seeeehr gefreut :-)), Sorion Creme*, Acrylstifte*, Copal Manila Harz*, Tolubalsam*, Myrrhe* und Styrax* zum Räuchern und um Räucherkegel selber zu machen
|Geschrieben| Nix


Geburtstags-Sandra

Am vergangenen Sonntag ist „Immer wieder Sonntags“ ja angekündigt ausgefallen, weil ich Geburtstag hatte. Einen wunderschönen Geburtstag :-) Nach einem ausgiebigen Frühstück habe ich mich spontan umentschieden und meine ursprünglichen Pläne über Bord geworfen.

Ich wollte eigentlich mit Marius zum Wandern Richtung Münster in ein Naturschutzgebiet. Da ich aber an einem Sonntag und zu allem Überfluss auch noch mit „gesellschaftlich anerkannt schönem Wetter“ Geburtstag hatte, habe ich mich beim Anblick der vollen Straßen dagegen entschieden.

Wozu eine Stunde weit weg zu fahren, wenn die Wälder überfüllt sind? Dann lieber „vor der Haustüre“ spazieren gehen. Und das haben wir dann auch gemacht. Es war wunderherrlich und ich bin zusätzlich auch von der Natur reich beschenkt worden.

Gleich zu Beginn blieben Marius und ich im Wald gleichzeitig an einer Stelle stehen und schauten zufällig auf denselben Baum. Eine Kiefer mit einer relativ großen Baumperle, die sich sogar problemlos ablösen ließ. Sooo toll! Kiefern stehen übrigens als Symbol unter anderem für Langlebigkeit, Unsterblichkeit und Ausdauer.

Außerdem gab es auf dem Weg durch den Wald einen riesen großen Hexenring aus Nebelkappen, eine Bussardfeder (?), gaaanz viel Fichtenharz (das nutze ich zum Räuchern) und ziehende Gänse. Ich habe mich sehr gefreut :-)

Marius hatte sich zu meinem Geburtstag einen eigenen Kuchen erfunden. Es gab einen Pudding-Erdbeer-Kuchen, der köstlich geschmeckt hat. Den Rest des Tages haben wir dann Dead by Daylight gezockt und am Abend noch bei Hans im Glück was zu essen bestellt.

Ich bin reich beschenkt worden und habe mich natürlich auch darüber sehr doll gefreut. Für alle die es interessiert:


Leben ohne Alkohol – ein Interview

Vor einiger Zeit bin ich für den Podcast „ex&hopp“ von Tim Chimoy´zum Thema „Leben ohne Alkohol“ interviewt worden. Das Interview könnt ihr euch jetzt unter anderem auf Spotify anhören.

Ich fand es sehr interessant, auch nochmal selbst zu reflektieren, wie die letzten drei Jahre so waren. Die ganze Geschichte von mir könnt ihr hier auf dem Blog bereits lesen. Aber gerade für diejenigen unter euch, die nicht so viel lesen (wollen), ist das Interview im Podcast auf jeden Fall ein guter Einstieg.

Mir ist dabei auch nochmal aufgefallen, wie sehr ich meine eigene Stimme mag. Ich höre mir wirklich gerne zu irgendwie. Kann man ja ruhig auch mal lobend für sich selbst erwähnen :-)


Corona-Verurteilung

Eigentlich wollte ich gar nichts mehr dazu schreiben, aber dann schrieb mir letzte Woche jemand, ich solle die Leute nicht immer so verurteilen. Schließlich würde ich ja gar nicht wissen, was dahinter stecke.

Da musste ich kurz ein paar mal tief durchatmen. Denn: um das Verhalten von Menschen zu verurteilen, die während einer Pandemie aus rein egoistischen Gründen auf sämtliche Empfehlungen oder Regeln scheißen, weil sie persönlich nicht an Corona glauben, deshalb alles übertrieben finden und daran glauben, dass „die da oben“ sich das alles erfunden haben, um uns lenken zu können, muss ich die Geschichte dahinter nicht kennen.

Ich kann verstehen und nachvollziehen, dass viele Menschen die Maßnahmen, das Vorgehen und die Kommunikation der Regierung kritisieren. Das tue ich auch. Ich verstehe auch, dass sich Wut entwickelt, weil vieles unverhältnismäßig ist (Friseure und Schulen dürfen beispielsweise offen haben, andere Institute oder Firmen, wo deutlich mehr Abstand herrscht, nicht) und haufenweise Selbstständige kaum oder keine adäquaten Hilfen bekommen. Und ja, auch wenn es mir nicht so geht: ich respektiere, dass die Menschen sich nach Kontakten sehnen. Dass sie wieder stundenlang in Cafés sitzen wollen, klönen und konsumieren wollen.

Aber dafür, dass jemand weiterhin mit zig Menschen Partys feiert, fröhlich mit Freunden in den Urlaub fährt, keine Maske trägt, sich immer und immer wieder mit „Hinz und Kunz“ treffen muss, auf sämtliche Abstände scheißt usw. gibt es keinen Applaus und kein Verständnis. Dahinter steckt für mich nichts als pure Ignoranz und ein egoistisches „Leck mich am Arsch“-Gefühl und dafür werde ich definitiv kein Verständnis entwickeln und auch kein Mitgefühl für die dahinter steckenden Bedürfnisse wie „Ich brauche das“ oder „Ihr seht einfach alle die Wahrheit nicht 11elf!“. Punkt.


Ein neuer Wandel

In den letzten Wochen und Monaten bemerke ich, dass sich wieder sehr viel bei mir entwickelt und wandelt. Einerseits hängt das in jedem Fall mit den Erkenntnissen in Bezug auf meine ADHS-Diagnose zusammen (hier findet ihr alles, was ich bei „Immer wieder Sonntags“ dazu geschrieben habe), andererseits merke ich aber auch, dass ich insgesamt vieles in meinem Leben anders sehe und entsprechend anders bewerte.

Ich finde in vielen Bereichen meines Lebens meine eigene Wahrheit und versuche sie authentisch zu leben. Das ist gar nicht so einfach, gerade wenn die eigene Authentizität nicht der gesellschaftlichen Norm entspricht. Für mich stellt das manchmal ein Problem dar, weil ich mich in vielen Bereichen versuche, in diese Norm zu pressen, gleichzeitig extrem darunter leide und mich so selbst blockiere oder sabotiere.

Ein Wandel, der bei mir Richtung „Vollendung“ strebt, betrifft Plattformen wie Instagram. Mein Verhältnis zu Instagram (aber auch anderen Plattformen) war ja schon immer sehr gespalten. Seit ich Anfang 2018 allen Profilen entfolgt bin, habe ich Instagram immer seltener genutzt und kritischer betrachtet.

Auf der anderen Seite gab es, gerade wenn es mir schlecht ging, aber auch ausgedehnte Phasen, in denen ich in den sozialen Medien versackte und stundenlang sinnlos durch meine Timeline scrollte.

Ich wollte dazu gehören und fühlte mich jedes Mal schlecht, wenn ich sah, wie „erfolgreich“ andere waren, während meine Followerzahlen stagnierten bzw. später sogar sanken, Meinen eigenen Erfolg übersah ich dabei. Bis vor Kurzem war ich noch total zerrissen zwischen „Ich muss was tun“ und „Das was man tun muss, bin aber nicht ich.“.

Das ist etwas, bei dem ich gerade meine Wahrheit und meinen Weg finde. Ich möchte akzeptieren lernen, dass es Dinge gibt, die mir nicht entsprechen, auch wenn sie vermeintlich dazu gehören und dass es völlig in Ordnung ist, das nicht mitzumachen.

Ich möchte gelassen sein, wenn jemand sagt „Aber bei Twitch ist doch niemand, du brauchst TikTok“ oder „Du darfst dieses oder jenes nicht tun, das kommt nicht an“, weil es für mich wichtiger ist, dass ICH mich wohlfühle mit dem, was ich wo mache.

Mir fällt das nicht immer leicht, weil ich manchmal noch in alte Muster verfalle oder mich in Vergleichen und gesellschaftlichen Werten & Normen verliere. Aber mittlerweile, besonders die letzten Monate, gelingt es mir besser, zu akzeptieren, dass das nicht meine Welt ist.

Ich vergleiche mich seltener mit Menschen und sehe, wenn ich es dann doch tue, dass der Vergleich hinkt, weil mein Leben mein Leben ist und das der anderen eben ihres. Außerdem bemerke ich, dass mir Instagram nur noch selten Inspiration zu geben hat. Die meiste Zeit nerven mich die Inhalte anderer, weil sie für meine Begriffe kaum Substanz haben.

Die letzten Monate habe ich Instagram so gut wie gar nicht mehr genutzt. Meine Nutzungszeit lag bei durchschnittlich fünf Minuten täglich. Das habe ich gestern zufällig bemerkt und war ganz überrascht. Auch darüber, dass mir nichts fehlt oder ich etwas tun muss. Das gab es vorher in der Form nicht und zeigt mir, dass sich mein Wandel da weiter fortführt.

Aber auch in anderen Bereichen tut sich gerade viel und ich genieße das Gefühl des Aufbruchs und Wandels sehr. Für mich bedeuten Veränderungen auf lange Sicht neue Chancen, neue Wege, neue Ideen. Darauf freue ich mich.

Und sonst so?

Diese Woche hat uns unsere Waschmaschine auf Trab gehalten. Dienstag hat sie plötzlich nicht mehr abgepumpt und alle Versuche, das Wasser aus ihr raus zu bekommen, ohne die Sicherheitsklappe zu öffnen, waren Vergebens. Als Marius sich das Sieb kurz ansehen wollte und dazu den Deckel entfernte, war der Wasserdruck dann so groß, dass das Wasser „ungebremst“ rausfloss. In unsere Küche. Sicherlich 30 oder 40 Liter.

Dank unseres Minimalismus hatten wir nicht „genügend“ Handtüchter und Laken, um das Ganze aufzuhalten. Mir kam dann aber zum Glück die Idee, meinen Fenstersauger zu nutzen. Der kann zwar nur um die 200 Milliliter aufsaugen, aber immerhin besser als nix. Wir haben das Chaos letzten Endes, Gott sei Dank ohne größeren Schaden, beseitigen können und die Waschmaschine ist zum Glück nicht kaputt. Das Sieb war nur durch einem Faden verstopft.

Fernab dieses besonderen „Highlights“ gab es in den letzten zwei Wochen nichts Spektakuläres. Ich habe viel gearbeitet und abends fast ausschließlich Dead by Daylight gespielt :-) Außerdem waren wir häufig spazieren, ich habe Yoga gemacht und meine Shaktimat genossen.

Das wars! :-) Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.

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