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|Gesehen (Serien/Filme)| „Hanna*“ (fanden wir beide richtig gut), „Das perfekte Geheimnis*“ (furchtbarer Film, schlechtes Schauspiel, typisch „deutsch“), „Reacher*“ (hat uns gefallen) „Man In The High Castle*“ (schauen wir gerade noch, gefällt uns)
|Gesehen (Dokus usw.)| „Inside Nigeria’s Biggest Slum“ (und gefühlt auch jedes andere Video des Kanals, wertvolle Aufklärungsarbeit. Man meint immer, man wüsste alles über die Zustände in anderen Orten dieser Welt und dann schaut man sich die Videos an und bemerkt: Eigentlich weiß ich NIX), „Schweine Leasing: Erst kennenlernen, dann essen“ (für mich schwer zu ertragen, wie diese Idee als Fortschritt gefeiert wird), „Wir teilen alles! Mein Leben ist meine Arbeit“ (für mich völlig fremde, eher unvorstellbare und doch interessante Lebenskonzepte 😅), „Menstruation im Job: Zyklus-Influencer werben für bewusstes Bluten“ (schließe mich dem Kommentar von „sophia“ an: Wichtiges Thema, allerdings ist die Reportage irgendwie esoterisch, realitätsfern und am Ziel vorbei), „Abenteuer Großfamilie: Die Erziehungskünstler“ (interessante Familie), „Student confronts vegan about indigenous culture | HEATED DEBATE“ (auch wenn die Studentin mich mit ihrer Art und ihren „Argumenten“ teilweise an meine Akzeptanz-Grenze gebracht hat: großartige Debatte. Ich bewundere Ed Winters jedes Mal für seine respektvolle Art), „Das Problem mit den Therapieplätzen | ZDF Magazin Royale“ (SO wichtig und SO wahr), „Bruder Otto – erst Punk, dann Einsiedler“ (ich finde das Leben von Eremiten faszinierend, auch wenn Bruder Otto deutlich mehr Kontakt zu Menschen hat als ich 😂) und „Mein Papa glaubt an Verschwörungen“ (Jessica hat mich sehr berührt und beeindruckt)
|Gehört| Versengold – „Alte Männer„, Casper ft. RTO Ehrenfeld – „Fabian“ (berührt vermutlich alle Menschen, die andere Menschen mit schweren Erkrankungen begleiten oder begleitet haben, ähnlich stark wie mich), Cult of Luna – „The Long Road North„, JC Stewart – „Love Like That„, Provinz feat. Nina Chuba – „Zorn & Liebe„
|Getan| gearbeitet, gelesen, getanzt, gegangen, gespielt, gemalt, gekocht, geweint, geschrieben
|Gefreut| über die früher auf- und später untergehende Sonne, Vogelgezwitscher, Ratten Neuzugänge, lange Spaziergänge
|Geärgert| über Stigmatisierung, medizinische Bürokratie und mangelnde Aufklärung / Information bzgl. des Gesundheitszustandes der neuen Ratten
|Gelesen| „Alte Sorten*“ von Ewald Arenz (hat mir gut gefallen), „Sonne und Beton*“ von Felix Lobrecht
|Gekauft| Malen nach Zahlen* (auch schon fertig gemalt), In-Ear Bluetooth Kopfhörer* (ich habe zwar meine Bose Soundlinks* mit denen ich mega zufrieden bin, aber bei Bewegungen jeglicher Art rutschen sie mir vom Kopf, die In-Ears sind großartig und bleiben sogar beim Headbanging im Ohr 😁), einen Pullover*, ein Hemd* und einen neuen Haarschneider* für Marius, den Kindle Paperwhite Kids* im Angebot (ist wie der Paperwhite, nur mit passender Hülle und 2 Jahren Sorglos-Garantie), eine Tee-Box* von Teekanne (Tee schmeckt uns aber nicht so), Sojasauce* und Kokosmilch* (waren auch im Angebot :-) )
|Fotografiert|
Stigmatisierung von Übergewichtigen
Vorweg: Ich weiß, dass weniger gewichtige Menschen dieselben Erfahrungen machen. Hier geht es allerdings um meine Erfahrungen als Person mit mehr Gewicht.
Letzte Woche erlebte ich in einem Gespräch (das verpflichtend 1 x pro Quartal zur Besprechung sowie Ausstellung eines neuen Rezeptes stattfindet) mit dem behandelnden Arzt der ADHS-Ambulanz etwas, das für mich in Gesprächen mit ärztlichem Fachpersonal alltäglich ist:
Am Ende unseres Gesprächs sagte er: „Das Einzige, das mir jetzt noch Sorgen macht, ist ihr Gewicht.“ und fragte daraufhin Sachen wie „Haben Sie vielleicht mal daran gedacht schwimmen zu gehen?“ und „Wie sieht es mit ihrer Ernährung aus?“.
Dass ich außerhalb der Corona-Hochsaison 2-3 mal pro Woche in etwas über einer Stunde 2,5 Kilometer schwimme, regelmäßig bis zu 15 Kilometer wandern gehe, tanze, Gymnastik & Yoga mache, mich vegan und einigermaßen ausgewogen ernähre, irritierte ihn spürbar. Er fragte daraufhin „Aber abgenommen haben Sie nicht, oder?“, woraufhin ich erklärte, dass das gar nicht mein Ziel sei.
Ich trinke keinen Alkohol, ich rauche nicht, bin nicht unglücklich in meinem Beruf / meiner Beziehung / meinem Alltag, habe keinen Bluthochdruck, kein Diabetes, keine Gelenkschmerzen, keine Luftnot bei Bewegung, kein Asthma, keine Herz- oder Kreislaufprobleme und perfekte Blutwerte. Aber wen interessiert das schon, ich habe schließlich Übergewicht. Die ständige Stigmatisierung macht mich wütend.
Warum zur Hölle war und ist mein Gewicht (nicht nur, aber ganz besonders) bei nahezu jedem Besuch einer ärztlichen Praxis Thema, obwohl es Zeit meines Lebens keinerlei nachweisbare gesundheitliche Probleme oder Schäden verursacht hat und für den Besuch keine Relevanz hatte?
Mein Gewicht spielt keine Rolle, wenn ich als (übrigens nicht übergewichtige) 15-Jährige mit Schmerzen im Schienbein (durch Morbus Osgood-Schlatter) bei meinem Hausarzt sitze.
„Sandra. Du musst ein bisschen mit deinem Gewicht aufpassen. Dein Busen ist wirklich mächtig, der macht dir Rückenprobleme. Der zieht ja deinen ganzen Oberkörper nach vorne. Frag doch mal bei der Krankenkasse nach, die operieren sowas und übernehmen die Kosten bei so außergewöhnlichen Fällen. Und auch wegen deinem Po musst du aufpassen. Du bist doch so ein hübsches Mädchen!“ sagte er zu diesem Mädchen:
Mein Gewicht spielt keine Rolle, wenn ich als Jugendliche meinen, durch Pseudopseudohypoparathyreoidismus, zu kurzen Mittelfinger untersuchen und röntgen lasse. „Mit dem Übergewicht bekommst du Probleme mit Arthrose.“
Mein Gewicht spielt keine Rolle, wenn ich als junge Erwachsene zur jährlichen Vorsorgeuntersuchung bei der Frauenärztin bin. „Wenn Sie noch Kinder haben wollen, dann müssen aber mal gut und gerne 30 Kilo runter. Das ist sonst zu riskant. Nur dass Sie das wissen. Da können Sie am besten jetzt schon anfangen mit dem Abnehmen.“
Überhaupt spielt mein Gewicht für niemanden außer mir selbst eine Rolle. Es sei denn, die Beschwerden, wegen derer ich ärztlichen Rat einhole, hängen mit meinem Gewicht zusammen. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr es mich nervt, völlig zusammenhangslos und stetig auf ein einziges äußeres Merkmal reduziert zu werden.
Im Nachgang hätte ich mir gewünscht, mich im Gespräch noch klarer zu positionieren und schlagfertiger zu reagieren. Allerdings wird das Thema ziemlich sicher im nächsten Quartalstermin erneut aufkommen, so dass ich nochmal üben kann 😅
Hallo Rosi & Lotta
Nach Alvas Tod im letzten Monat, waren Malie und Wiesel nur noch zu zweit. Wie schon oft erwähnt sind Ratten Rudeltiere und ein Rudel mit weniger als vier Tieren ist für gewöhnlich relativ instabil. Alles unter drei Tieren sollte absolut vermieden werden.
Tatsächlich waren die Tage zu zweit, insbesondere für Malie eine sichtbare und große Belastung. Sie zog sich immer mehr zurück, ließ sich nicht mehr anfassen und war extrem verunsichert. Entsprechend dringlich war die Stabilisierung des Rudels.
So zogen in diesem Monat die 1,5 Jahre alten Ratten Rosi (ehemals Sunny) und Lotta (ehemals Tequila) bei uns ein. Da wir die beiden Paare nicht länger zu zweit sitzen lassen wollten und die vier charakterlich ganz gut zu passen schienen, machten wir etwas, dass man in Ratten-Foren besser nicht laut ausspricht (weil Todsünde):
Wir setzten die vier ohne Quarantänezeit und Kennenlern-/Integrationsphase sofort zusammen und wurden mit dem bisher harmonischsten Rudel, das wir je hatten, belohnt.
Die vier hängen fast nur aufeinander und verstehen sich blendend. Malie und Wiesel sind komplett aufgeblüht und gemeinsam machen sie nun im täglichen Auslauf auch endlich wieder die Wohnung unsicher.
Leider sind Rosi & Lotta nicht gesund. Bei Rosis Ankunft entdeckte ich zwei Tumore, während Lotta von Anfang an auffällig seltsam ging. Ich habe daraufhin gleich einen Termin bei unserer Tierärztin gemacht, die die beiden durchgecheckt hat.
Mein Tumor-Verdacht bestätigte sich. Rosi ist außerdem etwas kurzatmig und verschnupft. Sie wird in ca. zwei Wochen operiert. Lotta hat irgendwas (ohne röntgen in Vollnarkose) nicht näher bestimmbares an der Hüfte und leider wurde auch bei ihr eine Mini-Zubildung (vermutlich ein Tumor) entdeckt. Bei Lotta wird beides nur beobachtet.
Wir hoffen, dass die beiden den Rest ihrer von Natur aus leider sehr kurzen Lebenszeit noch einige Monate genießen können.
Krieg in Europa
Die traurige, privilegierte Wahrheit: Aktuell gibt es auf der Welt rund 25 Kriege (vgl. u.a. hier und hier) und bisher haben sie uns nicht weiter „gejuckt“. Klar, je nach Berichterstattung berührt und schockiert uns das Kriegsgeschehen in Syrien, Afghanistan, Libyen und anderen Teilen der Welt. Aber es sind eben leider auch „gewohnte Bilder“, die in unserer privilegierten, sicheren und vom Kriegsgeschehen weit entfernten Blase keine große Rolle spielen.
Während ich diesen Beitrag vorbereite bzw. fast fertig habe, fängt Russland an, die Ukraine zu bombardieren. Putin droht dem Westen mit einem massiven Gegenschlag und bringt die vermeintlich sichere Blase für viele von uns zum Platzen. Durchaus auch für mich.
Ich fühle mich hilflos und bin verunsichert. Was kann/darf/soll/will/muss ich tun? Wenn ich die Berichterstattungen sehe, bin ich fassungslos, ängstlich und oft den Tränen nahe. Im Fernsehen und dem Internet wird man mit Informationen überflutet. Das ist mir zu viel. Also schalte ich ab und fühle mich kurz darauf schlecht. Die, die im Krieg sind können schließlich nicht einfach abschalten
Mein Gewissen beruhige ich, indem ich irgendwas Tiefsinniges zum Krieg teile und gehe mir damit später selbst auf den Sack. Fehlt eigentlich nur noch das Friedenstäubchen auf meinem Profilbild oder irgendwelche gelb-blauen Fähnchen unter meinem Portrait.
Wenn ich bedenke, wie viele Menschen täglich durch gewaltvolle Verbrechen, Hunger oder Durst sterben (alle 3,6 Sekunden stirbt z.B. ein Mensch an Hungersnot), die niemanden interessieren, dann kommen mir unsere hilflosen Beileidsbekundungen und Anteilnahmen so heuchlerisch vor.
Dabei ist genau das menschlicher Alltag. Der berühmte Sack Reis, der in China umkippt. Wäre es ein weiterer Krieg in Afghanistan, würden wir vermutlich mit den Schulter zucken. Kennt man ja schließlich und ist ausreichend weit weg!
Den großen Unterschied macht gerade vielleicht gar nicht der Krieg an sich, sondern die Nähe zu Deutschland und die Bedrohung durch Russland als Atommacht. Wir sehen plötzlich eben auch unsere eigene Sicherheit bedroht.
Ist es legitim oder angebracht, dass ich diesen Krieg auf meine Situation beziehe und meinerseits Angst vor einem sich ausweitenden Krieg und der russischen Atommacht habe, während ich hier bei strahlendem Sonnenschein draußen das Vogelgezwitscher genieße und jeglichen Komfort meines westlichen Lebens genieße?
Ist es hilfreich Lieder und Bildchen für den Frieden zu teilen? Oder ist es umgekehrt „besser“, einfach gar nichts zu tun und weiterzumachen wie bisher? Keine Ahnung. All das ist halt menschlich. Für mich gibt es kein „richtig“ oder „falsch“ im Umgang mit solchen Gefühlen. Es ist menschlich, überfordert zu sein, sich hilflos zu fühlen und ggf. auch eigene Handlungen zu hinterfragen.
Natürlich ist es nicht fair, dass sich unser Leben weiter dreht und unser größtes Problem gerade die Frage danach ist, was wir tun können/müssen/dürfen, während für andere Menschen die Welt untergeht. Wenn das allerdings der Maßstab für ein sorgenfreies Leben wäre, dürfte in Anbetracht des täglichen Leids auf der Welt, niemand von uns jemals mehr Glück empfinden. Es ist genauso wichtig und mutig sich zurückzuziehen und für sich zu sorgen, wie aufzustehen und für andere einzustehen.
Ich glaube das Einzige, das niemanden von uns voranbringt ist, uns selbst oder andere für unsere individuellen Handlungen in solchen Ausnahmesituationen zu verurteilen.
Und sonst so?
Nach rund einem Monat konzentrierter Arbeit hat mein Blog Frau-Achtsamkeit.de ein neues Design bekommen und wurde technisch auf mobile Endgeräte optimiert, so dass das Surfen mit dem Smartphone oder Tablet jetzt übersichtlicher, angenehmer und schneller funktioniert. Nur der Feinschliff fehlt noch. Als Nächstes steht jetzt dasselbe für DieCheckerin an. Mal schauen, wie ich da voran komme.
Mehr habe ich gerade nicht zu sagen. Der März steht in den Startlöchern, machen wir das Beste daraus 💜