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Eine dieser Nächte, in denen man schlaflos im Bett liegt. Die Gedanken kreisen um wirres Zeug. Wünsche, Hoffnungen, Ziele aber auch Ängste. All das knallt in Fetzen durch meinen Kopf.
Spätestens am Abend holt mich der nicht gelebte Teil meines Lebens wieder ein. All das, was ich erledigen und erleben will, wofür ich mir aber keine Zeit nehme. Das Liegengelassene. Aus Faulheit, Bequemlichkeit oder Gewohnheit. Und dann denke ich darüber nach, was sich alles ändern ließe, wenn ich mir nur die Zeit dafür nähme.
Jeden Abend aufs Neue, Jahr für Jahr, liege ich da schmiede Pläne. Ab Morgen lebst Du gesünder. Ab Morgen triffst Du öfter Freunde und Familie. Ab Morgen kochst du gesund. Ab Morgen beginnst Du wieder mit all deinen Hobbys. Ab Morgen lebst Du noch bewusster. Ab Morgen. Dann nimmst Du Dir Zeit.
Am nächsten Morgen fühle ich mich meist überrumpelt. Von all diesen Plänen. Diesem Druck. Von mir und meinen Wünschen und Zielen. Niemals nehme und finde ich die Zeit, die ich brauche oder will. Trotz oder gerade wegen all dem, was ich mir vornehme. Und dann sitze ich hier und lasse das Leben verstreichen. Einfach vorbei ziehen. Dabei weiß ich doch, wie schnell all das vorbei sein kann.
Ich weiß, dass Gestern und Morgen nicht real sind. Morgen ist immer Phantasie und gestern nichts als eine verschwommene Erinnerung. Wir haben nur das Jetzt, obwohl es gar nicht „existiert“. Den Bruchteil weniger Sekunden, indem ich Buchstabe für Buchstabe schreibe und du Buchstabe für Buchstabe liest. Dieser kleine Moment, den man nicht fassen kann und dem man so wenig Bedeutung beimisst, obwohl er das ist, was ist. Das, was zählt und das, was entscheidet.
Manchmal, da ist es wirklich verdammt nochmal schwer, das Leben zu leben. Nicht zwingend, weil man in einem schwarzen Loch hängt, sondern weil man still steht. Einrostet. Für eine Zeit vergisst, wie wichtig das Jetzt ist und dass wir nur das haben. Und oft vergessen wir auch, wie viel wir selbst in der Hand haben.
Was würde sich eigentlich ändern, wenn wir uns eine Sekunde Zeit nehmen? eine Minute Zeit für uns, das Leben, den Moment. Jeden Tag für etwas, das uns glücklich macht. Das uns erfüllt. Ist es leichter, sich zu motivieren oder etwas zuzutrauen, wenn es „nur eine Minute“ ist, die man dafür aufwendet?
Was in einer einzigen Sekunde alles passieren kann! Habt Ihr Euch das mal überlegt? Man kann alles gewinnen und verlieren. Leben und sterben. Sollte es nicht ein Leichtes sein, eine solche Sekunde zu entbehren? Für ein „Dankeschön“. „Ich liebe Dich.“. „Schön das es Dich gibt“. „Du bist mir wichtig.“. Für ein Lächeln. Eine Umarmung. Ein offenes Ohr. Eine starke Schulter. Eine helfende Hand. Eine Entscheidung.
Nur eine Sekunde Zeit, um achtsam zu sein. Die Sonne zu genießen. Oder um etwas wunderschönes ganz intensiv zu betrachten. Eine Sekunde, um sich selbst zu lieben. Inne zu halten. Zu fühlen. Zu schmecken. Zu atmen. Zu hören. Zu riechen. Zu beobachten. Zu vergeben. Zu vergessen. Zu leben.
„Ich habe keine Zeit.“ das gibt es eigentlich nicht! Diesen Satz müssen wir uns unbedingt abgewöhnen. Natürlich haben wir Zeit! Wir haben immer eine Wahl. Es ist schlicht eine Frage der Prioritäten, die wir setzen oder eben nicht setzen.
Wenn wir ehrlich sind, dann ist ein „Ich habe keine Zeit gehabt.“ eine Lüge. Wir haben uns die Zeit nicht genommen. Weil wir nicht wollten oder weil andere Dinge wichtiger waren. Aber niemals haben wir ernsthaft „keine Zeit“ gehabt. Weil Zeit immer da ist. Sie geht nicht weg. Sie gehört uns auch gar nicht. Wir nutzen sie. In jeder Sekunde. Oder eben nicht.
Wenn wir uns täglich vornehmen, für ein paar Dinge nur eine Minute oder wenigstens eine Sekunde Zeit einzuräumen, wisst Ihr was dadurch möglich wird? Durch diese winzige Entscheidung? So viele Sekunden oder Minuten-Momente für Erinnerungen, fürs Glücklichsein, fürs Genießen. Ein paar Momente des Lebens leben, in dem man nur einen kleinen Teil von „Ich habe keine Zeit“ aufgibt und sich zu etwas aufrafft, das gut tut.
In nur einer Sekunde
- werden 2,6 Menschen geboren und 1,8 Menschen sterben
- schlägt eine Biene über 200 Mal mit ihren Flügeln
- fliegt ein Flugzeug 250 Meter weit
- werden auf Facebook über 50.000 „Likes“ verteilt
- werden über 600.000 Nachrichten via WhatsApp versendet
- …
Was wir im „Jetzt“, in wenigen Sekunden oder Minuten tun können:
- bewusst(er) atmen
- im Regen tanzen, statt ihn zu bedauern
- das Smartphone ausschalten
- „Ich liebe dich“ sagen
- genießen
- uns oder anderen nah sein
- lächeln und lachen
- weinen und trösten
- zuhören und reden
- genießen (ist doppelt, ich habe es auch bemerkt, scheint aber wichtig zu sein :-) )
- kündigen
- neu anfangen
- springen
- die Richtung wechseln
- uns aufrichten
- für oder gegen etwas entscheiden
- …
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3 Antworten auf „Nur eine Sekunde Zeit“
das hast du wundervoll geschrieben. zeit, eine minute… ich sollte es machen wie du!
ich wünsche dir ein schönes wochenende!
Ein sehr schöner Text! Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! Olga
[…] habe auf DieCheckerin vor einem Jahr bereits darüber geschrieben, was man mit nur einer Minute Zeit so anstellen und verändern kann.Vielleicht inspiriert Euch das ja auch schon zu einer anderen Vorgehensweise und Ihr könnt für […]