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„Ich warte schon so lange
Auf den einen Moment
Ich bin auf der Suche
Nach hundert Prozent
Wann ist es endlich richtig?
Wann macht es einen Sinn?
Ich werde es erst wissen
Wenn ich angekommen bin
Ich will sagen:
So soll es sein
So kann es bleiben
So hab ich es mir gewünscht
Alles passt perfekt zusammen
Weil endlich alles stimmt
Und mein Herz gefangen nimmt“
Quelle: Auszug Songtext von Ich + Ich „So soll es bleiben“
Writer(s): Annette Humpe
Copyright: Ambulanz Musikverlag Annette Humpe
Wie soll es sein?
Wir Menschen sind häufig auf der Suche nach den 100% und hetzen einem Ideal unseres Lebens hinter her, das es gar nicht gibt. So Vieles machen wir dafür verantwortlich, dass unser Leben nicht glücklich ist. Nur selten fragen wir uns dabei, was überhaupt Glück bedeutet und wie wir uns unser Leben vorstellen, damit wir wunschlos glücklich sind. Ist „wunschlos glücklich sein“ überhaupt erstrebenswert? Und können wir nur glücklich sein, wenn all unsere Wünsche erfüllt werden? Können wir überhaupt jemals wunschlos glücklich sein?
Wenn man all das, was wir haben, das für viele andere Menschen dieser Welt alles andere als selbstverständlich ist, betrachtet, dann müssten wir eigentlich wunschlos glücklich sein. Wir (die das hier lesen können) haben Essen und Trinken in Massen. Ein Dach über dem Kopf. Geld. Smartphone/PC/Laptop/Fernseher. Internet. Freien Zugang zu Bildung. Möbel. Im besten Fall Freunde und eine intakte Familie. Wir leben in einem Land, in dem kein Krieg herrscht. Die Liste lässt sich endlos fortführen. Unsere Grundbedürfnisse sind zu Genüge befriedigt und was das angeht könnte man meinen, wir seien wunschlos glücklich.
Tatsächlich wollen wir aber mehr. Wenn wir ehrlich zu uns sind, dann sind wir nie wirklich zufrieden mit dem was wir haben. Verwerflich finde ich das nicht, solange man sich diesem Luxus bewusst bleibt und vielleicht auch den Menschen unter die Arme greift, denen es eben nicht so gut geht, wie uns selbst. Sich nur weil es uns besser geht als Anderen, nichts mehr zu wünschen, wäre beknackt. Die letzten Jahre haben mich aber gelehrt, was für mich wirklich erstrebenswert im Leben ist und worauf es ankommt. Meine Wünsche, Sehnsüchte und Vorstellungen haben sich absolut verändert.
Es geht nicht mehr um materielle Dinge. Für mich ist es wichtig Zeit zu haben und das Leben zu leben. Jeden einzelnen Moment so gut es geht auszukosten. Zu versuchen all das zu genießen und das Beste aus allem zu machen. Nachdem mein Dad und der Onkel meines Freundes beide einfach umgekippt und gestorben sind, ist mir, neben unserer „Endlichkeit“, auch klar geworden, dass viele Menschen sich, aus der Not heraus, die Familie ernähren zu wollen und sich etwas leisten zu können, dem Arbeitsalltag komplett hingeben. Überstunden werden, zum Wohle der Kunden, gekloppt. Abends fällt man erschöpft auf die Couch und am Wochenende ist man oft froh, wenn man einfach nur Ruhe findet. Freunde und Familie kommen so manches Mal zu kurz. Weil man sich denkt „Dieses Wochenende erhole ich mich noch, aber nächstes Wochenende machen wir dann mal was.“. Es gibt schließlich immer ein Morgen.
Ich will das nicht. Wenn ich mir bei einer Sache ganz sicher bin, dann mit dieser. Ich möchte nicht, über die Hälfte meines Lebens, fünf oder sechs Tage die Woche und 8 Stunden am Tag damit verbringen, mich für Geld und/oder jemand anderen „kaputt zu arbeiten“, nur um mir genügend leisten zu können und vielleicht in der Gesellschaft mehr Ansehen zu erhalten. Ich werde mich, solange es mir möglich ist und meine finanzielle Situation es nicht zwingend erforderlich macht, nicht gänzlich der Arbeit opfern. Das mag für den ein oder anderen nun „faul“ klingen oder absolut nicht in Frage kommen, aber ich sage Euch: Wenn Ihr so viele Menschen in kürzester Zeit verliert, dann werdet Ihr die Zeit ebenfalls als das kostbarste Gut ansehen und alles versuchen, um diese Zeit mit sinnvollen und wirklich wichtigen Dingen zu füllen.
Ich war jahrelang völlig unglücklich als Zahnarzthelferin. Habe mich für einen echten Hungerlohn, mit einem völlig unkreativen und letzten Endes auch undankbaren Job, rumgequält. Von morgens um 07:00 Uhr bis abends um 18:30 Uhr war ich in der Praxis und habe dann zu Hause einfach nur noch geheult. Geheult weil ich keine Kraft und keine Zeit hatte. Weil die Arbeit mir nichts als Ärger bereitet hat und sie mich zudem nicht erfüllt hat. Das ist heute zum Glück nicht mehr so. Als „Online Redakteurin“ eines Unternehmens und auch hier mit der Checkerin, habe ich zwei Jobs gefunden, die mich glücklich machen und erfüllen, ohne dass ich dabei mein gesamtes Leben hinten anstellen muss. Hier bin ich angekommen und habe damit eine gute Basis, um auch im Rest meines Lebens ankommen zu können.
Mein allergrößter Traum ist ein Bauernhaus im Allgäu aber ich glaube, dass mein Herz sich niemals „so weit“ von zu Hause weg trauen würde. Ich würde vermutlich umkommen vor Sorge. Aber ich möchte weiterhin hier raus und in irgendeinen Randbezirk ziehen, der ländlicher und weniger asozial ist. Eine kleinere Stadt in der Nähe. Ich fühle mich in Wuppertal nicht wohl und habe mich hier eigentlich noch nie richtig wohl gefühlt. Insofern ist die logische Konsequenz, dem Herz zu folgen ;-) Meine größte Sehnsucht ist wirklich die Ruhe und der „Einklang mit der Natur“. Ein kleines Häuschen. Ohne lärmende Nachbarn. Ein Ruhepol. Etwas, wo man im eigenen Garten sitzen kann, ohne den Nachbarn husten, schreien, furzen, trampeln oder fernsehen zu hören. Die Vögel zwitschern, die Katzen spielen im Garten, der Hund ruht an meiner Seite und die Hühner gackern. Hier, wo ich jetzt bin kann ich seit Jahren nicht entspannen, wenn mir danach zumute ist. Weil immer etwas lärmt und man ständig das Gefühl hat, fremde Menschen im Nebenraum sitzen zu haben. Das ist also ein Punkt, der mir zu meinem „wunschlosen Glück“ und dem Ankommen in meinem Leben fehlt. Eigentlich ist das sogar der einzige Punkt.
Ich gehöre glücklicherweise zu den Menschen, denen nicht viel zum Glück fehlt und die sich an vielen kleinen Dingen erfreuen können. Weil ich eben trotz allem eine Frohnatur bin. Aber auch weil ich gelernt habe, das was mir bleibt und das was ich habe, zu schätzen. Ich habe eine wundervolle Familie, einen tollen Partner und Freunde, auf die ich mich verlassen kann. Wir sind füreinander da. Weinen, lachen, streiten und schweigen gemeinsam. Ich habe Hobbys und Interessen, für die ich brenne. Jobs, in denen ich aufgehen kann. Genügend Geld, um leben zu können. Was zum Teufel will ich mehr?
Natürlich hat man immer auch materielle Wünsche aber nichts davon kann mir das Gefühl geben, das ich vom gemeinsamen Leben und leben mit meinen Liebsten bekomme. All dieser materielle Kram macht uns, wenn überhaupt, nur kurzweilig glücklich. Kann unser Leben vielleicht ein bisschen aufwerten („Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.“ Marcel Reich-Ranicki) aber niemals ein Gefühl vom „angekommen sein“ vermitteln.
Für die Zukunft wünsche ich mir einfach, dass wir die Schicksalsschläge gemeinsam meistern, verarbeiten und lernen damit zu leben. Ich wünsche mir, dass es meiner Mutter und meinem Bruder gut geht. Dass sie irgendwie glücklicher werden. Dass wir alle unseren Weg gehen. Und ich wünsche mir ein kleines Bauernhaus im Grünen ;-)
Dann bin ich angekommen.
Dann darf es genau so bleiben.
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Foto 1 und 2: Pixabay
5 Antworten auf „So soll es bleiben!“
Hier: http://media05.myheimat.de/2008/06/16/166378_web.jpg
hab ich nur für Dich gebaut und bepflanzt! ;-)
Was nicht ist, kann noch werden – wenn Du ein Ziel hast, arbeite drauf los und irgendwann wirst Du es vielleicht erreichen.
ein gänsehaut post in dem ich meine eigenen gedanken sehr oft wieder finde!
danke dafür.
übrigens: ein bauernhaus wünsche ich mir auch, allerdings im norden :)
ich drück dich!
Danke.
Hallöchen :-)
toll geschrieben auch ich finde mich da oft wieder. Mich zeiht es auch mehr in den Norden, deshalb machen wir immer Urlaub dort. Hier wo ich wohne bin ich eigentlich Glücklich :-)
GLG
Und wie Recht du hast!
Mit all dem, was du oben schriebst!
Annerkennenden Daumen hoch!