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Die Umstellung einer mischköstlichen Ernährung auf eine vegetarische oder sogar vegane Ernährung interessiert immer mehr Menschen. Auch in meinem Umfeld bemerke ich diesen Wandel. Während unsere Freunde zu Beginn (genau wie wir) „NIEMALS!“ dachten, essen einige von ihnen weniger tierische Produkte und lassen sich auch von meinen wöchentlichen veganen Essensplänen gerne inspirieren.
Viele spielen mit dem Gedanken, ihre Ernährung auf vegetarisch oder vegan umzustellen, es scheitert zum Großteil aber daran, dass sie nicht wissen, wie und wo sie anfangen sollen. Die Gedanken dazu sind letzten Endes dann so kompliziert, dass man es sein lässt.
Auch in Euren Nachrichten an mich kommen dieselben Probleme auf: Wie kann ich meine Ernährung auf vegan umstellen? Gibt es Tipps? Was kann ich besonders gut essen, wenn ich tierischen (Ha.Ha.Ha.) Hunger auf Fleisch oder Käse habe? Wo kann ich mich informieren? Was kann ich kaufen? Wie erkenne ich tierische Inhaltsstoffe?
Deshalb biete ich auf dieser Seite eine Sammelstelle mit Tipps rund um eine vegane Ernährung für Anfänger und Neugierige. Hier findet ihr meine persönlichen Erfahrungen mit dem Umstieg, was mir geholfen hat und was nicht, welche Ersatzprodukte ich super finde und auch meine veganen Rezepte sind hier zu finden.
Grundsätzliches zu Dogmen
In Bezug auf den richtigen Zeitpunkt und die Art und Weise einer Umstellung, muss jeder seinen individuellen Weg finden. Manche müssen sich Schrittweise umstellen, andere machen das radikal von heute auf morgen. Wieder andere wollen einfach nur ab und zu vegetarisch oder vegan essen.
Ich persönlich bin dafür, sich insgesamt von Dogmen zu befreien. Fakt ist, dass sich allein durch mein Essverhalten gar nichts an der Massentierhaltung, dem Klimawandel oder sonst irgendwem oder irgendwas verändern lässt. Insofern ist die Entscheidung gegen tierische Produkte ganz einfach nur für mich, für meine Wertvorstellung, mein Gewissen, meine Gesundheit, mein Leben.
Das bedeutet automatisch: ICH entscheide selbstbestimmt. Es gibt ab diesem Moment kein Muss, kein richtig oder falsch. Kein 100%-Druck. Ich WILL keine tierischen Produkte essen, kann und darf es aber jeder Zeit. Das hilft ungemein, weil man sich selbst von völlig unnötigem Druck befreit. Man wird von Außen genug damit konfrontiert („Aber deine Schuhe/dein PC/deine Mudda sind gar nicht vegan!!!!“).
Umgekehrt gilt also auch für dich: Du machst es nur für dich. Nur du entscheidest, ob du ein Stück Fleisch/Käse/what ever essen/trinken möchtest oder nicht.
Aus meiner Sicht geht es um Bewusstsein und ein im Kollektiv verändertes Konsumverhalten. Dabei zählt jeder noch so kleine Schritt, weil automatisch jedes nicht gekaufte tierische Produkt in der Masse Veränderung für das System möglich macht.
Grundsätzliches zu Diskussionen
Auch wenn du es dir jetzt vielleicht noch nicht vorstellen kannst: deine neue Ernährung wird Thema sein. Völlig egal, ob du dich als Flexitarier*in nur ab und zu vegan ernährst, oder gleich volle Kanne umstellst. Sobald du mit anderen Personen gemeinsam isst, wird das Thema aufkommen und für Gesprächsstoff sorgen. Gerade wenn du (wie ich) vorher totale Fleischesser*in warst und ein entsprechendes Umfeld hast. Die ständigen Kommentare (real und offline) zu ertragen, ohne böse zu werden (DANN ist man nämlich gleich militant), ist etwas, das mir bis heute schwer fällt und an dem ich weiter übe und wachse.
Der beste Tipp: lass dich nicht auf Diskussionen ein. Es gibt viele, die aufrichtig interessiert sind und das ist toll. Mit ihnen wirst du super reden können, aber bei allen anderen erstick die Diskussion im Keim. Man wird solche Menschen niemals ändern können und unser Ziel sollte auch nicht sein, diese Leute zu bekehren. Lass sie reden und trenne dich im schlimmsten Fall von ihnen.